Freie Demokraten

FDP/BĂŒrgerliste möchte politischen Neustart von Bretten tatkrĂ€ftig gestalten

Erste Listengemeinschaft stellte ihre 26 Kandidaten zur Gemeinderatswahl auf

Bretten (KBr.). Mitte Februar nominierte die neu belebte FDP/BĂŒrgerliste die Höchstzahl von 26 Bewerbern fĂŒr den Brettener Gemeinderat. „Mit unserer vielfĂ€ltigen Kandidatenriege setzen wir gleich zu Beginn des Superwahljahres ein Ausrufezeichen“, freut sich der Vorsitzende des FDP-Stadtverbandes, Kai Brumm. Denn 2024 sind die Einwohner der Melanchthonstadt nicht nur zur Wahl des EuropĂ€ischen Parlaments aufgerufen, sondern bestimmen auch einen neuen OberbĂŒrgermeister und ein neues Gemeindeparlament. „Das Jahr bringt deshalb einen Neuanfang fĂŒr Bretten mit sich, den wir tatkrĂ€ftig mitgestalten möchten“, so Brumm.

Im Vorfeld der Bewerberaufstellung fĂŒr den Gemeinderat habe sich der Zusammenschluss mit der unabhĂ€ngigen BĂŒrgerliste als „goldrichtig“ erwiesen, fĂŒhrt der FDP-Mann weiter aus. „Auf diese Weise ließen sich einige zusĂ€tzliche Mitstreiter mobilisieren. Gemeinsam wollen wir nun etwas in und fĂŒr Bretten und seine Stadtteile bewirken.“

„Das Programm der FDP/BĂŒrgerliste findet sich in der politischen Mitte“, stimmt Jan Elskamp ein, der auf Platz 1 des Wahlvorschlags antritt. Es sei an der Zeit, dass sich Bretten auf Kernaufgaben einer Kommune fokussiere und genau diese „optimal“ meistere. „Wir mĂŒssen uns mehr als zuvor ĂŒber unsere wirtschaftliche Basis Gedanken machen und ArbeitsplĂ€tze vor Ort stĂ€rken.“ Hinzu gesellten sich Herausforderungen in den Bereichen Infrastruktur und Daseinsvorsorge. „Einige SchulgebĂ€ude, etwa in Diedelsheim, gilt es in den nĂ€chsten Jahren auf Vordermann zu bringen, wĂ€hrend Gölshausen, BĂŒchig und Ruit noch immer auf neue FeuerwehrhĂ€user warten. Die Dimension ambitionierterer Projekte wie der Gartenschau 2031 hĂ€ngt entscheidend davon ab, inwiefern Bretten zunĂ€chst seine Pflichtaufgaben als Stadt bewĂ€ltigt. Letztere haben Vorrang“, gibt Elskamp zu bedenken.

16 der 26 Kandidaten der FDP/BĂŒrgerliste nahmen nach ihrer Nominierung am 15. Februar Aufstellung zu einem ersten Gruppenfoto (Bild: IRe, FDP).

„Unser Ziel ist eine starke Fraktion im Brettener Gemeinderat, die in konstruktiver Weise SachvorschlĂ€ge einbringt und die Belange der Stadtteile nicht aus den Augen verliert“, ergĂ€nzt Timo Hagino, der auf Rang 2 der Kandidatenliste ins Rennen geht. „Um die Ratsarbeit vorzubereiten, werden wir als Bewerber bis Anfang April ein ausfĂŒhrliches Wahlprogramm erstellen. Dieses soll die WĂ€hlerschaft nicht mit AllgemeinplĂ€tzen und knappen Stichpunkten abspeisen, wie man es von manchen konkurrierenden Listen gewohnt ist“, kĂŒndigt der Rinklinger Ortsvorsteher an. „Vielmehr wird man genau nachlesen können, welche Vorhaben sich die FDP/BĂŒrgerliste auf die Fahnen schreibt. Wir machen unsere Ziele transparent“, sagt Hagino.

Eine Aufstellungsversammlung der Freien Demokraten und parteiloser AnhĂ€nger der BĂŒrgerliste fĂŒr den Gemeinderat kĂŒrte zunĂ€chst folgende Kandidaten. Der amtierende Stadtrat Jan Elskamp, Timo Hagino sowie die GemeinderĂ€te Sibille Elskamp und Ingo JĂ€ger fĂŒhren die Liste an. Auf den PlĂ€tzen fĂŒnf bis zehn folgen Andrea Klein, Volker Duscha, Dr. Kristina Gerweck, Marius Lingenfelser, Sebastian Weber und Britta Traut. Auf den weiteren RĂ€ngen bewerben sich Christian Schönhaar, Gregor Junker, Mehmet Ekincioglu, Markus Schlegel und Manuel Schneider. Außerdem treten Michaela Maier, Achim Baier, Silke Hagino, Julius Bischoff und Milko Gauß fĂŒr die FDP/BĂŒrgerliste an. Komplettiert wird der einstimmig beschlossene Listenvorschlag von Marion Brunner, Rasul Bayrak, Frank StegmĂŒller, Leonie Weber, Birgit Hase und Peter Wernert.

„Wir bieten mit diesem Wahlvorschlag profilierte Bewerber auf, die fest in unserer Stadt verwurzelt sind und sich vielseitig engagieren“, unterstreicht Sibille Elskamp. Es sei eine Freude, dass sich FDP-Mitglieder und ParteiunabhĂ€ngige zusammengetan hĂ€tten, um gemeinsam Konzepte fĂŒr Brettens Zukunft zu erarbeiten, setzt Ingo JĂ€ger hinzu. In den nĂ€chsten Wochen werde man bei der FDP/BĂŒrgerliste nicht nur das Wahlprogramm formulieren, sondern parallel dazu viele GesprĂ€che mit OrtschaftsrĂ€ten, Vereinen und BĂŒrgern fĂŒhren. „Der Wahlkampf gipfelt letztlich in klassischen Terminen wie Info-StĂ€nden am Marktplatz, aber auch in einer lebendigen Online-Kampagne, mit der wir in den Sozialen Medien fĂŒr unsere Sache werben werden“, gibt Vorsitzender Kai Brumm bekannt.

FDP/BĂŒrgerliste will Zeichen fĂŒr eine lebendige Demokratie in Bretten setzen

StadtrÀtin Sibille Elskamp und Rinklingens Ortsvorsteher Timo Hagino sind Teil des neuen Wahlvorschlags zur Gemeinderatswahl

Bretten (KBr). Die Freien Demokraten in Bretten reichen parteilosen Mitstreitern die Hand und reaktivieren ihre frĂŒhere FDP/BĂŒrgerliste zur Gemeinderatswahl 2024. „Als Partei in der Kommunalpolitik haben wir die Aufgabe, die Ideen und Programmkonzepte unserer Mitglieder in Stadtrat und Kreistag zu vertreten“, sagt der Vorsitzende der Ortsliberalen, Kai Brumm. „Zugleich stehen wir in der Verantwortung, möglichst viele parteilose BĂŒrger mit ihren guten EinfĂ€llen fĂŒr die Zukunft Brettens einzubinden. Nur so kann Demokratie vor Ort funktionieren.“ Das gelte umso mehr, als Stadtentwicklung nicht immer entlang parteipolitischer Linien gestaltet werde, so Brumm. „Es ist deshalb folgerichtig, dass unser Wahlvorschlag zur Kommunalwahl sowohl fĂŒr FDP-Mitglieder wie auch fĂŒr parteilose Bewerber aus der Mitte der Gesellschaft eine offene Plattform bietet. Mit dem neu belebten Namen FDP/BĂŒrgerliste machen wir dies fortan noch deutlicher.“

Die amtierenden liberalen GemeinderĂ€te Jan Elskamp und Ingo JĂ€ger gehen kommenden FrĂŒhsommer fĂŒr die FDP/BĂŒrgerliste ins Rennen und stellen sich fĂŒr eine weitere fĂŒnfjĂ€hrige Amtszeit zur VerfĂŒgung. Elskamp und seine Mitstreiter wollen mit ihrem Wahlvorschlag besonders die freiheitliche Demokratie in Bretten stĂ€rken: „Gemeinsam mit anderen werden wir so viele profilierte Kandidaten aufbieten, die auf dem Boden des Grundgesetzes stehen, dass fĂŒr Extremisten kein Platz bleibt“, so der FDP-Sprecher. Die Melanchthonstadt solle aus der Mitte heraus mit sachlichen Konzepten fĂŒr die Zukunft regiert werden. „Radikale, Hass und Polemik brauchen wir nicht in kommunalen Gremien, dagegen mĂŒssen wir uns stemmen.“

Weiterhin mĂŒsse man Bretten fit fĂŒr die Zukunft machen, gibt Jan Elskamp die inhaltliche Stoßrichtung vor. „WĂ€hrend sich Verwaltung und Stadtrat die letzten Jahre um drĂ€ngende Themen wie gesundheitliche Versorgung und Hochwasserschutz gekĂŒmmert haben, wurde kaum ĂŒber unsere wirtschaftliche Basis, Steuer- und GebĂŒhrenentlastungen oder die strategische Ansiedlung innovativer Unternehmen gesprochen.“ Man solle kĂŒnftig darauf achten, dass sich der stĂ€dtische Haushalt auf Kernaufgaben wie Bildung, Feuerwehr und öffentliche Daseinsvorsorge konzentriere, um die kommunale Verschuldung zu begrenzen. „Zugleich gilt es, engagierter um private Investitionen in den Gewerbestandort Bretten zu ringen.“

Bewerben sich im Juni 2024 auf der FDP/BĂŒrgerliste um Mandate im Brettener Gemeinderat: Jan Elskamp (oben links), Timo Hagino (oben rechts), Sibille Elskamp und Ingo JĂ€ger (Fotos: privat).

Zu den FDP-MandatstrĂ€gern gesellt sich die amtierende parteilose StadtrĂ€tin Sibille Elskamp, die nĂ€chstes Jahr ebenfalls fĂŒr die FDP/BĂŒrgerliste ihren Hut in den Ring wirft. „Mir gefĂ€llt, wie sachorientiert unsere neue Listengemeinschaft Brettener Baustellen angehen will.“ So werde man im FrĂŒhjahr ein umfassendes Wahlprogramm vorlegen, das „unzĂ€hlige gute VorschlĂ€ge, ja eine Zukunftsvision fĂŒr die Melanchthonstadt, enthĂ€lt“. Sibille Elskamp will die FDP/BĂŒrgerliste auch als Plattform fĂŒr Unternehmer, HĂ€ndler und SelbstĂ€ndige verstanden wissen: „Es ist wichtig, diesen Personenkreis mit seiner beruflichen Expertise in den Stadtrat einzubinden, etwa wenn es um die Bewahrung und Belebung der Innenstadt geht.“

Desgleichen hat sich der Ortsvorsteher von Rinklingen, Timo Hagino, der FDP/BĂŒrgerliste angeschlossen. Als unabhĂ€ngiger Kandidat bewirbt er sich 2024 nicht nur um einen Sitz im Gemeinderat, sondern steht auch fĂŒr eine weitere Amtszeit im Rinklinger Ortschaftsrat bereit. „Wie der lokalen FDP ist es mir ein Herzensanliegen, dass die Belange aller Stadtteile im Rathaus Gehör finden. Unsere Teilorte mit ihren lebendigen Dorfgemeinschaften und Vereinen stellen so viel auf die Beine. Sie verdienen eine kraftvolle Vertretung im Gemeinderat“, ist sich Hagino sicher. Die WĂŒnsche der Stadtteile wĂŒrden deswegen viel Raum im Wahlprogramm der FDP/BĂŒrgerliste erhalten. „Dazu passend setzen wir nach der Weihnachtspause die GesprĂ€che in den Stadtteilen fort, um uns mit aktuellen Anliegen der Orte von Bauerbach bis Sprantal vertraut zu machen. Aber auch die Kernstadt liegt mir am Herzen. Das GemeinschaftsgefĂŒhl zwischen allen Teilorten wollen wir voranbringen.“ Zuvor gelte es, wenige restliche ListenplĂ€tze auf dem Wahlvorschlag zu besetzen. „Wer fĂŒr die Brettener Stadtpolitik brennt und sich von unserer Liste angesprochen fĂŒhlt, darf gerne wegen einer möglichen Kandidatur auf uns zukommen“, lĂ€dt der Ortsvorsteher ein.

FDP kĂ€mpft fĂŒr Neustart der Grundschule BĂŒchig und befĂŒrwortet neues Trainingsfeld des SV Kickers

Dorfrundgang der Liberalen brachte intensiven Austausch mit dem Ortschaftsrat BĂŒchig

Bretten (KBr). „Stadtverwaltung und Gemeinderat mĂŒssen alles in ihrer Macht Stehende tun, damit der Unterrichtsbetrieb an der Grundschule BĂŒchig 2025 wieder starten kann.“ Das fordert der Vorsitzende der FDP Bretten, Kai Brumm, nach GesprĂ€chen mit dem BĂŒchiger Ortschaftsrat Ende Oktober. Aktuell bereite sich der liberale Stadtverband inhaltlich auf die Wahl des Gemeinderates im kommenden Juni vor. „Wir wollen, dass sich Projekte und Anliegen der Teilorte Brettens in einem umfassenden FDP-Wahlprogramm wiederfinden“, erlĂ€utert Brumm. Um das sicherzustellen, suchten die Freien Demokraten ab sofort den Austausch mit sĂ€mtlichen OrtschaftsrĂ€ten.

BĂŒchigs Ortsvorsteher Uve Vollers (r.) begrĂŒĂŸte Vorstandsmitglieder der FDP zu einer Begehung des Stadtteils (Foto: IRe, FDP).

Entsprechend hieß Ortsvorsteher Uve Vollers kĂŒrzlich eine Delegation der FDP zu einem Rundgang in BĂŒchig willkommen. „Wir bedauern die andauernde Schließung unserer Martin-Judt-Grundschule sehr“, betonte Vollers im Namen des Stadtteils. FĂŒr 2023 und 2024 verzeichne man nicht genĂŒgend ErstklĂ€ssler in BĂŒchig, um die Schule aus ihrem Dornröschenschlaf zu holen. Die Situation werde sich aber zum Schuljahresbeginn im September 2025 Ă€ndern, wenn voraussichtlich ĂŒber 20 BĂŒchiger Kinder das Schulalter erreichten. „Wir wollen, dass der Unterricht dann wieder anfangen kann, denn ohne Schule blutet das Dorfleben mittelfristig aus“, sagte Landtagsabgeordneter Christian Jung. Vollers bestĂ€tigte, dass das Schulgeschehen viele AnknĂŒpfungspunkte fĂŒr die 14 BĂŒchiger Vereine biete. Die Grundschule musste im Herbst 2022 ĂŒberraschend ihre Pforten schließen, als zwei ihrer LehrkrĂ€fte ausfielen.

Derzeit findet an der Grundschule BĂŒchig kein Unterricht statt (Foto: IRe, FDP).

„Die Stadt hat seit 2018 viel Geld in die Grundschule BĂŒchig investiert, etwa in die Neugestaltung des Hofes oder eine SchulkĂŒche. Auch deswegen halten wir an der Einrichtung fest“, ergĂ€nzte FDP-Gemeinderat Ingo JĂ€ger. Um die Wiedereröffnung zu ermöglichen, mĂŒsse das Stadtparlament dringend den Schulbezirk BĂŒchig aufrechterhalten, so Vollers. „Andernfalls wird es zum Regelzustand, dass BĂŒchiger Kinder nach Neibsheim oder in Richtung Hebelschule pendeln mĂŒssen.“ JĂ€ger versicherte, dass die Freidemokraten im Gemeinderat fĂŒr den Schulbezirk eintreten wĂŒrden: „Wir gestalten unser Abstimmungsverhalten entsprechend.“ LĂ€ngerfristig, so war sich die Runde aus OrtschaftsrĂ€ten und FDP-Mitgliedern einig, könne man darauf hinarbeiten, dass die Verwaltung von Dorfschulen stĂ€rker zentralisiert werde, um kleine Schulstandorte zu entlasten. „Ich fĂ€nde es beispielsweise zielfĂŒhrend, wenn der Rektor der Hebelschule Bretten zugleich die Rektorenfunktion der Grundschule BĂŒchig ĂŒbernimmt“, gab Ortsvorsteher Vollers zu bedenken. In der Zwischenzeit seien SchulbĂŒrgermeister Michael Nöltner und das Rathaus gefordert. „Sie mĂŒssen sich dafĂŒr stark machen, dass die Schulbehörden 2025 tatsĂ€chlich genĂŒgend Personal fĂŒr eine Wiederbelebung der Grundschule entsenden“, sagte FDP-Parlamentarier Jung.

Ein intensiver Gedankenaustausch zwischen (v.l.) Ortsvorsteher Uve Vollers, dem Landtagsabgeordneten Dr. Christian Jung, dem Brettener FDP-Vorsitzenden Kai Brumm und FDP-Vorstandsmitglied Achim Baier schloss sich an den Rundgang an. Die Runde nahmen weitere Mitglieder von FDP und Ortschaftsrat wahr (Foto: IRe, FDP).

Bei der Ortsbegehung kamen obendrein Feuerwehr und Vereinssport zur Sprache. „Die Feuerwache hinter der BĂŒchiger Ortsverwaltung ist in die Jahre gekommen, klein und verhindert mit ihrer Ausfahrt Feste und gesellige ZusammenkĂŒnfte im Bereich zwischen Dorfbrunnen und Rathausgasse“, so Kai Brumm nach dem Rundgang. „Ein Neubau des Feuerwehrhauses wirkt daher Ă€hnlich sinnvoll wie in Gölshausen“, wobei ein neues GebĂ€ude am Ortsausgang HĂŒgellandstraße in Richtung Kernstadt entstehen könne. Damit befĂ€nde es sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu den neu gestalteten SportflĂ€chen des SV Kickers. „Uns wurde heute wieder eindrucksvoll von einem Fußballverein berichtet, der in Sport, Kinder- und Jugendarbeit sowie fĂŒr die Dorfgemeinschaft Überragendes leistet. Als FDP befĂŒrworten wir daher nachdrĂŒcklich die Errichtung eines neuen Trainingsplatzes fĂŒr die Kickers, wie er bereits seit 20 Jahren in einem Bebauungsplan fixiert ist“, versicherte Brumm. Zwar gelte es, Bedenken der Anwohner gegen das Vorhaben ernsthaft zu berĂŒcksichtigen. „Die AbwĂ€gung geht aber zugunsten des Vereins aus, zumal erst im Zuge des Bauprojekts erheblich in den LĂ€rmschutz investiert werden wird.“ Die Freien Demokraten drĂŒckten nun die Daumen, dass der Ortschaftsrat die Weichen fĂŒr das Bauvorhaben richtig stelle, so der Brettener FDP-Vorsitzende abschließend.

Niclas Moldenhauer kĂ€mpft fĂŒr digitale SouverĂ€nitĂ€t Europas

FDP-Kandidat fĂŒr das EU-Parlament stellte sich den Brettener Liberalen vor

Bretten (KBr). Über seine politischen Herzensanliegen sprach Dr. Niclas Moldenhauer, frisch gekĂŒrter Bewerber der FDP zur Europawahl 2024, jĂŒngst bei der Hauptversammlung der Stadtliberalen in Diedelsheim. „Europa muss in puncto Digitalisierung unabhĂ€ngiger und innovativer werden“, so Moldenhauer, der als Softwareentwickler tĂ€tig ist. „Bislang sind die USA und China klar Vorreiter auf dem Markt fĂŒr digitale Technologien. Die EU droht gegenĂŒber diesen Schwergewichten ins Hintertreffen zu geraten und die Kontrolle ĂŒber ihre Infrastruktur zu verlieren. Dabei braucht unser Kontinent mit seinem freien Binnenmarkt solide, unabhĂ€ngige Lösungen, etwa bei 5G oder Cloud-Diensten“, ist sich der 34-jĂ€hrige FDP-Politiker sicher. Besonders China dĂŒrfe so wenig digitale Infrastruktur in Europa kontrollieren wie irgend möglich.

Niclas Moldenhauer (zweiter v.l.) diskutierte Ende April mit Vertretern der FDP Bretten ĂŒber die Zukunft Europas (Bild: IRe, FDP).

Damit die EuropĂ€ische Union bei Digitalisierung und kĂŒnstlicher Intelligenz (KI) aufholen könne, sei ein gemeinsamer rechtlicher Rahmen fĂŒr die MitgliedslĂ€nder nötig. Dieser mĂŒsse Werte wie Demokratie, individuelle Freiheit und Datenschutz hochhalten, ohne Innovation und Fortschritt zu unterbinden. „Wer jetzt beispielsweise ein Verbot von ChatGPT ins Spiel bringt, liegt völlig daneben. Es wĂ€re naiv zu glauben, man könne technologische SprĂŒnge auf dem Feld kĂŒnstlicher Intelligenz im europĂ€ischen Alleingang verhindern, um alte Zeiten zu bewahren. Stattdessen mĂŒssen wir diese große technologische Wende aktiv mitgestalten, Chancen von KI nutzen und mögliche Risiken besonnen regulieren. Sonst legt sich Europa selbst lahm“, sagte Moldenhauer. Der EU-Kandidat fĂŒr die Region Karlsruhe-Land will fortan auch in Bretten fĂŒr seine Ideen werben und mit den Menschen ins GesprĂ€ch kommen.

Bei ihrer Hauptversammlung warfen die Mitglieder der FDP Bretten zudem einen Blick auf die nahende Kommunalwahl 2024 und das Volksbegehren gegen einen „XXL-Landtag“. „Wir befinden uns bereits in vielen GesprĂ€chen mit potentiellen Kandidaten fĂŒr den Brettener Gemeinderat und werden erneut mit einer vollzĂ€hligen, jungen Bewerberliste ins Rennen gehen“, kĂŒndigte Ortsvorsitzender Kai Brumm an. ZunĂ€chst jedoch wolle man auch in der Melanchthonstadt Unterschriften gegen eine AufblĂ€hung des SĂŒdwestparlaments sammeln: „Wir kĂ€mpfen dafĂŒr, dass der Landtag dauerhaft seine verfassungsmĂ€ĂŸige SollgrĂ¶ĂŸe einhĂ€lt und nicht mehr als 120 Abgeordnete umfasst.“ Deswegen unterstĂŒtze die Brettener FDP den Reformvorschlag der liberalen Landtagsfraktion, der die Zahl der Wahlkreise in Baden-WĂŒrttemberg verringern möchte und nun per Volksbegehren auf den Weg gebracht werden soll. „Alle, die sich ein schlankes Parlament wĂŒnschen und unser Volksbegehren per Unterschrift unterstĂŒtzen wollen, dĂŒrfen jederzeit an den örtlichen FDP-Vorstand herantreten“, so Brumm.

Diskussionsabend der FDP dreht sich um Deutschlands Position im Ukraine-Krieg

Professor Steltemeier blickt auf kĂŒnftige Sicherheitsarchitektur in Europa

Bretten (KBr). Was aus dem Ukraine-Krieg fĂŒr die deutsche und europĂ€ische Sicherheitspolitik folgt, erörtern die Stadtliberalen bei ihrer nĂ€chsten Veranstaltung am 22. MĂ€rz. „Nach wie vor ĂŒberzieht Russland die Ukraine mit verbrecherischen Attacken. Obwohl sich Putin bei seinen Kriegszielen offensichtlich verkalkuliert hat, macht er keine Anstalten, GrĂ€uel und Leid zu beenden und seine Truppen abzuziehen. Vor diesem Hintergrund wird in Deutschland zunehmend kontrovers ĂŒber den politischen Umgang mit diesem Konflikt diskutiert: Inwieweit sollten wir die Ukraine mit Waffen, Munition und Geld unterstĂŒtzen? Wie kann ein Ende der russischen Invasion erreicht werden? Gibt es kĂŒnftig Chancen fĂŒr eine wirksame Sicherheitsarchitektur auf dem europĂ€ischen Kontinent? Welche Rolle kĂ€me Deutschland darin zu? Über diese und verwandte Fragen wollen wir bei unserem nĂ€chsten Vortragsabend sprechen“, kĂŒndigt der Vorsitzende der FDP Bretten, Kai Brumm, an.

Wie sich die Bundesrepublik sicherheitspolitisch in Europa aufstellt, soll angesichts von Ukraine-Krieg und „Zeitenwende“ bei einer Veranstaltung der FDP Bretten eruiert werden (Symbolbild: Pixabay).

Vor dem Austausch mit den GĂ€sten werde der Politikwissenschaftler, Europa- und Völkerrechtler Professor Dr. Rolf Steltemeier ein Impulsreferat halten. Steltemeier lehrt Europapolitik, Internationale Beziehungen, Regierungshandeln in Deutschland sowie politische Ideengeschichte – gegenwĂ€rtig an der Zeppelin UniversitĂ€t und am Karlsruher Institut fĂŒr Technologie, zuvor an der UniversitĂ€t Heidelberg. Sein beruflicher Werdegang fĂŒhrte ihn zu Stationen als BĂŒroleiter des ehemaligen Außenministers Dr. Klaus Kinkel (FDP), Politikberater sowie Pressesprecher, Ministerialdirigent und Europabeauftragter am Bundesministerium fĂŒr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Aktuell leitet Rolf Steltemeier das deutsche BĂŒro der Industrial Development Organization der Vereinten Nationen (UNIDO).

„Wir freuen uns, gemeinsam mit einem erfahrenen Referenten auf die kĂŒnftige Sicherheitsarchitektur Europas blicken zu können“, so Brumm. Der Diskussionsabend der FDP Bretten findet am Mittwoch, 22. MĂ€rz 2023, im Ristorante „FanfarenschĂ€nke“ (Melanchthonstraße 45, Bretten) statt. Beginn ist um 19:00 Uhr. „Die Veranstaltung ist öffentlich, somit sind alle Interessierten herzlich willkommen“, lĂ€dt der Ortsvorsitzende ein.

StÀdtischer Haushalt 2023 ist Thema bei FDP-Stammtisch

Freidemokraten laden alle Interessierten herzlich ein

Bretten (KBr). Einen kommunalpolitischen Stammtisch richten die Brettener Liberalen kommenden Donnerstag, 9. Februar, aus. „Bei ihrer Klausur Ende Januar haben Verwaltung und Gemeinderat einige bedeutende Weichen gestellt. Dazu zĂ€hlen weitere Investitionen in SchulgebĂ€ude und das umstrittene Aus fĂŒr das Hallenbad Diedelsheim“, so der örtliche FDP-Vorsitzende Kai Brumm. Im Zuge ihres nĂ€chsten Stammtischs wolle die FDP deswegen auf die jĂŒngste Etatklausur zurĂŒckblicken: „Es ist an der Zeit, den kommunalen Haushalt fĂŒr 2023 mit seinen Ausgabenschwerpunkten zu diskutieren und so manche Entscheidung zu beleuchten, die angesichts der angespannten Finanzlage mit hoher Neuverschuldung getroffen wurde“, meint Brumm. Das gelte umso mehr, als die FDP-GemeinderĂ€te Jan Elskamp und Ingo JĂ€ger gleich vier AntrĂ€ge mit Sparimpulsen in die Budgetberatungen eingebracht hĂ€tten.

Die Brettener Stadtpolitik wird im Mittelpunkt des nÀchsten Stammtisches der Ortsliberalen stehen (Symbolbild: Pixabay).

„Der Stammtisch bietet als offenes GesprĂ€chsformat ebenso Gelegenheit, sich ĂŒber landes- und bundespolitische Fragen auszutauschen und die Ortsliberalen kennenzulernen“, erklĂ€rt Brumm. Die Veranstaltung findet am 9. Februar 2023 im Clubhaus des SV Kickers BĂŒchig (Kickersweg 1, Bretten) statt. Beginn ist um 19:00 Uhr. „Die Runde ist öffentlich und alle interessierten BĂŒrgerinnen und BĂŒrger sind herzlich eingeladen“, kĂŒndigt der Chef des Stadtverbandes an.

‚Von den Nachbarn lernen? Die Gartenschauen von MĂŒhlacker und Bretten im Vergleich‘

FDP veranstaltet GesprĂ€chsabend mit MĂŒhlackers OberbĂŒrgermeister Schneider

Bretten (KBr). Welche Erfahrungen eine benachbarte Kleinstadt mit ihrer Landesgartenschau verzeichnete, wollen die Freien Demokraten bei einem GesprĂ€chsabend am 28. Juli in der ‚FanfarenschĂ€nke‘ erörtern. „Mit der Gestaltung der ‚EnzgĂ€rten‘ begeisterte MĂŒhlacker 2015 zahllose Besucherinnen und Besucher. Das nehmen wir zum Anlass fĂŒr einen Gedankenaustausch, denn Bretten steht nach dem Zuschlag fĂŒr die Gartenschau 2031 vor einem Ă€hnlich weitreichenden Projekt“, erklĂ€rt der Vorsitzende der Stadtliberalen, Kai Brumm.

Um Stadtentwicklung im Kontext einer Gartenschau soll es Ende Juli bei einer Veranstaltung der Stadt-FDP gehen. Bretten erhielt zuletzt die Zusage, 2031 eine Landesgartenschau ausrichten zu dĂŒrfen (Symbolbild Pixabay).

Zwar scheine bis 2031 noch viel Zeit zu bleiben. „Allerdings haben sich die Verantwortlichen mit dem ‚grĂŒnen Brettener V‘ viel an Stadtentwicklung vorgenommen. Die Weichen dafĂŒr gilt es rechtzeitig zu stellen“, unterstreicht Brumm. Insbesondere sollen sĂŒdlich und östlich der Altstadt Bretten heute versiegelte oder gewerblich genutzte FlĂ€chen in klimawirksame GrĂŒnareale verwandelt werden. Auch ein deutlich aufgewertetes Fuß- und Radwegenetz sei im Vorfeld der Gartenschau zu verwirklichen.

Kann von der Umsetzung einer erfolgreichen Gartenschau berichten: MĂŒhlackers OberbĂŒrgermeister Frank Schneider, FDP (Foto: privat).

„Ein nahes Mittelzentrum, das die planerischen und finanziellen MĂŒhen einer Landesgartenschau bereits erfolgreich gestemmt hat, ist MĂŒhlacker. Als Stadtoberhaupt zeichnete Frank Schneider (FDP) maßgeblich fĂŒr die dortige Neugestaltung der EnzgĂ€rten verantwortlich und war federfĂŒhrend in Organisation und Vorbereitung der Gartenschau 2015 involviert“, so der FDP-Ortsvorsitzende weiter. Man freue sich daher, von Herrn Schneider aus erster Hand zu erfahren, welche Lehren MĂŒhlacker aus seinem Großprojekt zog: „Worauf gilt es, vor einer Landesgartenschau zu achten? Auf welche Hilfestellungen und Probleme traf MĂŒhlacker im Vorfeld? Wie gelangt man gut von der Bewerbung um das Event ĂŒber die Organisation bis zur Umsetzung? Und wie lĂ€sst sich der Mehrwert einer Landesgartenschau fĂŒr die Stadtentwicklung maximieren? Um diese und Ă€hnliche Fragen wird sich unsere nĂ€chste öffentliche Veranstaltung drehen“, kĂŒndigt Brumm an.

Der GesprĂ€chsabend ‚Von den Nachbarn lernen? Die Gartenschauen von MĂŒhlacker und Bretten im Vergleich‘ findet am Donnerstag, 28. Juli 2022, im italienischen Restaurant ‚FanfarenschĂ€nke‘ (Melanchthonstraße 45, Bretten) statt. Beginn ist um 19:00 Uhr. Nach einer EinfĂŒhrung, bei der die lokalen FDP-StadtrĂ€te Jan Elskamp und Ingo JĂ€ger den Stand der Dinge in Sachen Gartenschau Bretten zusammenfassen, wird OB Frank Schneider von den Erfahrungen der MĂŒhlacker Projektverantwortlichen berichten und manchen Tipp weitergeben. Danach ist ein offener Austausch ĂŒber Fragen und Kommentare der GĂ€ste vorgesehen. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Klimaschutz und Digitalisierung sind Thema bei FDP-Diskussionsabend

Abgeordneter Daniel Karrais spricht zu elementaren Zukunftsfeldern der Landespolitik

Bretten (KBr). Zukunftsthemen stehen im Mittelpunkt der nĂ€chsten öffentlichen Diskussionsveranstaltung, die die Freien Demokraten am 18. Juli in Bretten ausrichten. „Die Digitalisierung und die EindĂ€mmung des Klimawandels spielen politisch auf allen Staatsebenen – in Gemeinde, Land und Bund – eine herausragende Rolle“, erklĂ€rt der Ortsvorsitzende der Liberalen, Kai Brumm. „Das kommt nicht von ungefĂ€hr. WĂ€hrend Digitalisierungspolitik fĂŒr die Innovationskraft unserer Gesellschaft entscheidend ist, hilft wirksamer Klimaschutz, unsere natĂŒrlichen Lebensgrundlagen zu bewahren. Gleichwohl erscheinen gerade die Handlungsmöglichkeiten der 16 BundeslĂ€nder in beiden Politikbereichen ĂŒberschaubar. Die meisten gestalterischen Kompetenzen liegen auf Ebene des Bundes, was besonders fĂŒr finanzielle Ressourcen gilt“, so Brumm.

„Das mag teilweise erklĂ€ren, warum vielen BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern unklar bleibt, was das Land Baden-WĂŒrttemberg ĂŒberhaupt fĂŒr Digitalisierung und Klimaschutz leistet“, ist sich der FDP-Politiker sicher. „Wo stehen wir nach elf Jahren grĂŒn-gefĂŒhrter Landesregierung? Reizt GrĂŒn-Schwarz seine HandlungsspielrĂ€ume voll aus? Inwiefern konnten bei Digitalisierung, Energiewende und Klimaschutz Fortschritte verzeichnet werden? Wo herrscht Nachbesserungsbedarf?“ Um diese Fragen solle sich der nĂ€chste GesprĂ€chsabend der Stadtliberalen drehen, kĂŒndigt Brumm an. Man sei froh, mit Daniel Karrais MdL den Vorsitzenden des Landtagsausschusses fĂŒr Umwelt, Klima und Energiewirtschaft als Referenten gewonnen zu haben. Der studierte Maschinenbauingenieur Karrais (Wahlkreis Rottweil) ist zugleich Sprecher der FDP/DVP-Fraktion fĂŒr Digitalisierung und Klimaschutz.

Wird kommende Woche in Bretten zu Gast sein: Der FDP-Landtagsabgeordnete Daniel Karrais aus dem Wahlkreis Rottweil (Bild: FDP/DVP-Fraktion im Landtag BW).

Die Veranstaltung findet am Montag, 18. Juli 2022, in der Ruiter GaststĂ€tte „KrabbenschĂ€nke“ statt (Im Ruiter Tal 29, Bretten-Ruit). Beginn ist um 19:00 Uhr. Unter dem Titel „Endlich gut gerĂŒstet fĂŒr die Zukunft? Die Bilanz der Regierungen Kretschmann bei digitaler Transformation und Klimaschutz“ wird Karrais zunĂ€chst einen Impulsvortrag halten, gefolgt von einem offenen Austausch mit den GĂ€sten. Auch der regionale FDP-Landtagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Bretten, Dr. Christian Jung, wird fĂŒr den Dialog mit den Anwesenden zur VerfĂŒgung stehen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Schutz historischer GebÀude, aber mit Bedacht!

Beitrag unserer GemeinderĂ€te in der Amtsblatt-Rubrik „Kommunalpolitik direkt“ (Ausgabe 15.06.2022)

Unsere Altstadt wĂ€re nichts ohne ihre historischen GebĂ€ude. Bei der jĂŒngsten Sitzung hat der Gemeinderat daher einen einstimmigen Beschluss gefasst. Die Verwaltung wird beauftragt, eine Erhaltungssatzung fĂŒr die Altstadt zu entwerfen. Das findet unsere Zustimmung.

Die historische Bausubstanz in der Brettener Altstadt soll bald mithilfe einer Erhaltungssatzung besser geschĂŒtzt werden (Foto: IRe, FDP).

Gleichwohl gilt fĂŒr eine solche Satzung: Was zuerst uneingeschrĂ€nkt positiv wirkt, bedeutet weitreichende EinschrĂ€nkungen fĂŒr GrundstĂŒckseigentĂŒmer im Geltungsbereich. Die Stadt wĂŒrde mit dem Instrument massiv in Freiheiten der GebĂ€udebesitzer eingreifen, die oft bereits Vorschriften des Denkmalschutzes einhalten mĂŒssen. Als FDP sind wir daher unsicher, inwieweit eine Erhaltungssatzung mit liberalen Werten vereinbar ist oder EigentĂŒmern nicht doch zu enge Daumenschrauben anlegt. Es kommt auf die Ausgestaltung an. Unter der PrĂ€misse, dass betroffene GebĂ€udeeigner beteiligt werden und sich zu Inhalten des Entwurfs Ă€ußern können, hielten wir es fĂŒr angemessen, die Verwaltung zunĂ€chst mit dem weiteren Procedere zu betrauen. Details einer Erhaltungssatzung mĂŒssen nun erarbeitet und dem Rat vorgelegt werden. Wir stehen vor der Herausforderung, vertretbare Lösungen zum Schutz geschichtlich wertvoller GebĂ€ude zu finden. Diese Lösungen mĂŒssen Teil einer Gesamtstrategie zur Stadtentwicklung sein, besonders angesichts der Gartenschau.

Ausgaben im Blick behalten

Ferner hat der Rat endlich den Rahmenplan fĂŒr die Gartenschau beauftragen können. Immerhin 140.000 Euro sollen dafĂŒr fließen, was im Etat aber fest vorgesehen ist. Trotzdem gilt es, die Ausgaben der Stadt im Auge zu behalten. Wir befĂŒrchten neue Kostensteigerungen bei unseren Großprojekten. Eine Priorisierung der Vorhaben wird folglich wichtiger. Der Vollzug des Haushalts darf keinesfalls zu noch höheren Steuern fĂŒhren!

FDP will innovative Strategien fĂŒr Innenstadt und Gewerbestandort

HaushaltsantrĂ€ge der Liberalen sollen außerdem Zeichen fĂŒr demokratische Teilhabe und Nachhaltigkeit setzen

Bretten (KBr). „Es gab schon bessere Zeiten fĂŒr eine stĂ€dtische Haushaltsklausur“, sind sich die liberalen GemeinderĂ€te Jan Elskamp und Ingo JĂ€ger einig. „WĂ€hrend die Corona-Krise weiter die Einnahmen der Stadt dĂ€mpft, hat Bretten zuletzt kostspielige Projekte in Angriff genommen, die hohe Ausgaben erfordern“, so JĂ€ger. Dennoch wolle man sich nicht einfach zurĂŒcklehnen: „Auch wenn die finanziellen Mittel knapp sind, stehen wir als MandatstrĂ€ger in der Verantwortung, fĂŒr Konzepte unseres Wahlprogramms zu streiten, ohne die Haushaltslage aus dem Blick zu verlieren“, ergĂ€nzt Jan Elskamp. Deswegen habe die FDP zur Brettener Etatklausur am nĂ€chsten Wochenende vier sorgsam ausgewĂ€hlte AntrĂ€ge eingebracht. „Deren Umsetzung wĂŒrde großen Mehrwert stiften, ohne die Gemeindekasse stark zu belasten“, ist sich Elskamp sicher.

Die AntrÀge der Freien Demokraten zu den Brettener Etatberatungen 2022 können Sie im Folgenden abrufen (bitte anklicken, PDF-Dokumente öffnen sich in neuen Registerkarten).

Angesichts der Finanzlage dĂŒrften die Etatberatungen im Rathaus nicht leicht werden. Dennoch wollte die FDP mit konstruktiven VorschlĂ€gen aufwarten (Foto: IRe, FDP).

Zur aktuellen Berichterstattung ĂŒber die Haushaltsklausur in der Lokalpresse ergĂ€nzt der Vorsitzende der Stadtliberalen, Kai Brumm: „Andere Ratsfraktionen mahnen dogmatisch an, man mĂŒsse angesichts der Finanzlage 2022 auf jegliche BudgetantrĂ€ge verzichten. Ihnen sei gesagt: Es kann nie schaden, sich ĂŒber kostengĂŒnstige VorschlĂ€ge Gedanken zu machen, die trotzdem Gutes bewirken. Obendrein mĂŒssen HaushaltsantrĂ€ge nicht zwingend Mehrausgaben nach sich ziehen. Auch SparvorschlĂ€ge, wie sie die FDP schon im letzten Jahr zu stĂ€dtischen Förderprogrammen vorgelegt hat, sind bei den Etatberatungen willkommen. Insofern wundert es mich, dass manche Ratsmitglieder dieses Mal keine MĂŒhe in eigene Initiativen gesteckt haben.“

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