Jan Elskamp

Jan Elskamp hÀlt Haushaltsrede 2020

Freie Demokraten beziehen Stellung zum Brettener Jahresetat (Rede am 3. MĂ€rz 2020)

„Sehr geehrter Herr OberbĂŒrgermeister, Herr BĂŒrgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderats, sehr geehrte Damen und Herren,

die FDP-Gemeinderatsfraktion stimmt dem vorliegenden Haushaltsentwurf zu. Traditionell möchten wir die Gelegenheit nutzen, um kurz auf das abgelaufene Jahr zurĂŒckzublicken.

RĂŒckschau auf 2019

Jan Elskamp, FDP

Mit einem knappen positiven Ergebnishaushalt konnte die Stadt Bretten das GeschĂ€ftsjahr 2019 abschließen. WĂ€hrend die wirtschaftliche Situation im Bundesland 2019 noch von stark positiven konjunkturellen Effekten geprĂ€gt war, mĂŒssen wir 2020 mit deutlich knapperen Mitteln planen. Im Mittelpunkt stand 2019 in Bretten die Wahl des Gemeinderats. In einer mehrmonatigen Wahlkampfphase warben engagierte Kandidaten aller Listen fĂŒr ihre Visionen und Anliegen. In einem erfolgreichen Kommunalwahlkampf konnte insbesondere die Brettener FDP mit insgesamt neun Kandidaten unter 30 einen Generationswechsel im Brettener Gemeinderat anstoßen. Neben der Gemeinderatswahl waren 2019 bestimmende Themen im Rat der Kick-off des MobilitĂ€tskonzepts, die andauernden Diskussionen um die Erneuerung des Brettener Polizeireviers, Nahversorgung der Ortsteile, neue Bauprojekte wie das Seeburger Hotel oder die Modernisierung der Sparkasse, die Neubelebung des Brettener Bahnhofs und vieles mehr.

Aktuelle Finanzlage

Wie bereits mehrfach erwĂ€hnt erwartet die Melanchthonstadt 2020 deutlich geringere Gewerbesteuereinnahmen. Mit insgesamt 5,5 Millionen Euro weniger zur VerfĂŒgung stehenden Mitteln muss auf der Aufwandsseite stark reduziert werden. GlĂŒcklicherweise wird fĂŒr den Einkommenssteueranteil der Stadt Bretten keine negative VerĂ€nderung erwartet. Mit niedrigeren Unternehmensgewinnen mĂŒssen wir wohl auch in naher Zukunft planen. Auf der investiven Seite finden sich dennoch genĂŒgend Maßnahmen, die uns zum einen positiv in die Zukunft blicken lassen, aber auch finanziert werden mĂŒssen. HierfĂŒr plant die Stadt eine Bruttodarlehensaufnahme in Höhe von 7,45 Millionen Euro, die erfahrungsgemĂ€ĂŸ nicht zu 100 Prozent beansprucht wird.

Die damit gestiegene Pro-Kopf-Verschuldung liegt noch in einem vertretbaren Maß, selbst wenn die Schulden aller stĂ€dtischen Gesellschaften hinzugenommen werden. Dahinter stehen einige Vermögenswerte, die das Maß an Verbindlichkeiten rechtfertigen.

Dennoch bzw. insbesondere deshalb muss mit Hochdruck an der Weiterentwicklung der Stadt Bretten gearbeitet werden. Hier streiten wir hauptsĂ€chlich fĂŒr die zĂŒgige Erschließung weiterer Gewerbegebiete, wie sie in der Fortschreibung des Regionalplans verankert werden muss.

Obwohl Bretten neue Schulden aufnimmt, glauben wir als Freie Demokraten, dass alle staatlichen Ebenen mit jenen Mitteln auskommen mĂŒssen, die ihnen die BĂŒrger heute schon in ĂŒppigem Maß zur VerfĂŒgung stellen. Wir verwenden nicht umsonst das Wort „haushalten“. Daher begrĂŒĂŸen wir ausdrĂŒcklich, dass die Verwaltung mit dem aktuellen Budget nicht an der Steuerschraube drehen möchte. Eine Erhöhung kommunaler Steuern lehnen wir als Liberale in der aktuellen Wahlperiode des Gemeinderats grundsĂ€tzlich ab. Dies gilt auch fĂŒr die Grundsteuer: Sobald sich die grĂŒn-schwarze Landesregierung auf ein neues Berechnungsmodell geeinigt hat, mĂŒssen wir vor Ort eventuell nachjustieren. Es kann nicht sein, dass es infolge der Reform zu einer nicht beabsichtigten Mehrbelastung örtlicher Mieter und Eigenheimbesitzer kommt.

HaushaltsantrÀge der Liberalen

Unsere Forderungen und Ideen fĂŒr eine positive Entwicklung der Melanchthonstadt haben wir in der diesjĂ€hrigen Haushaltsklausur vorgestellt. Schwerpunkt hierbei war fĂŒr uns die Erschließung neuer Gewerbegebiete. HierfĂŒr hatten wir in drei gesonderten AntrĂ€gen FlĂ€chen zur Diskussion gestellt und um eine Kommentierung seitens der Stadt gebeten. Der grundsĂ€tzlichen Forderung wurde sowohl von der Verwaltung als auch von der Mehrheit der Ratsmitglieder zugestimmt. Wir begrĂŒĂŸen die Stellungnahme der Verwaltung dazu. Demnach teilt man im Rathaus die Sichtweise, dass Bretten “schnellstmöglich” ein weiteres Gewerbegebiet benötigt. Wir sehen hier insbesondere den Standort Rinklingen-SĂŒdwest als wĂŒnschenswert und realisierbar, wenngleich dieser erst mit der Umsetzung der geplanten Umgehungsstraße Sinn macht. Ein gutes Argument, um an beiden Themen mit Hochdruck zu arbeiten!

Zweitens ist die Stadt gefordert, neue FeuerwehrhĂ€user fĂŒr Gölshausen, Ruit und BĂŒchig zu realisieren. Wegen beengter RaumkapazitĂ€ten fĂŒr die dortigen FloriansjĂŒnger haben wir bei den Budgetverhandlungen beantragt, die Verwaltung möge noch 2020 Planung und Bau neuer Feuerwachen in den drei Ortsteilen anstoßen. Dabei könnte eine Systembauweise geprĂŒft werden, um Kosten zu dĂ€mpfen. Wir freuen uns, dass diese Forderung großen Anklang bei der Etatklausur fand: So wurde ein Planungstitel in den nĂ€chsten Haushalt aufgenommen, um die RaumverhĂ€ltnisse der Ortswehren zu verbessern.

Den Haushaltsplan fĂŒr das laufende Jahr beschloss der Gemeinderat Anfang MĂ€rz (Foto: Pixabay).

Mehrere unserer AntrĂ€ge mit verkehrsrelevanter AusprĂ€gung wie beispielsweise ein digitales Parkleitsystem sollen bei der Erstellung des MobilitĂ€tskonzepts berĂŒcksichtigt werden. Darauf werden wir drĂ€ngen. Wir werden im Laufe des Jahres alle positiv bewerteten AntrĂ€ge anhand ihres Umsetzungsstatus prĂŒfen und hoffen auf eine zĂŒgige Bearbeitung seitens der Verwaltung.

Langfristig große Projekte

Neben den vorgestellten Baumaßnahmen freuen wir uns ĂŒber die Bewerbung zur Gartenschau. Wir sind sehr gespannt, ob Bretten sich neben den anderen Bewerbern durchsetzen kann. Das abgegebene Konzept zeigt anschaulich, dass es in Bretten großartige Möglichkeiten zur AttraktivitĂ€tssteigerung gibt. Wir sind uns sicher, dass Bretten unabhĂ€ngig von der Bewerbung die aufgezeigten Möglichkeiten nutzen sollte und mit dem Konzept ein Leitbild fĂŒr die Zukunft der Stadt gefunden wurde.

Gespannt blicken wir auf den nahenden Beginn der Bebauung der Sporgasse. In der jĂŒngsten Pressemitteilung wurde nochmals auf einen Start in 2020 hingewiesen. Der weiterhin ausstehende Beginn eines viel diskutierten Projekts kratzte zuletzt stark an der GlaubwĂŒrdigkeit der Verwaltung und des Gemeinderats. Wir sind uns bewusst, dass ein „Durchatmen“ in der Bevölkerung erst nach Erscheinen der ersten Bagger zu vernehmen sein wird. Wir als Brettener FDP-Fraktion beobachten daher auch diese Maßnahme weiterhin sehr genau.

WĂ€hrend die Planung fĂŒr den westlichen Bauabschnitt ein Ärztehaus samt Tiefgarage vorsieht, sollten wir alsbald die Frage beantworten, was auf dem östlichen Teil des heutigen Parkplatzes entstehen soll. Bislang dominiert die Idee einer Mediathek den öffentlichen Diskurs. Mit Recht, wie wir finden: Die bestehende Stadtbibliothek ist lĂ€ngst zu klein und hĂ€tte eine Sanierung nötig. Ihr Umzug in Richtung Sporgasse könnte dem Abhilfe schaffen. Wir beharren jedoch auf unserem Einwand, dass das Konzept einer Mediathek zeitgemĂ€ĂŸ umgesetzt und in grĂ¶ĂŸeren MaßstĂ€ben gedacht werden muss. In Zeiten der Digitalisierung taugt ein Medienzentrum nur dann als Treffpunkt und Frequenzbringer, wenn dort der Zugang zu digitalen Medien ebenso geboten wird wie kulturelle Veranstaltungen, Konzerte, Lesungen, Kunstausstellungen und dergleichen mehr. Die FDP macht sich daher fĂŒr einen angemessenen Veranstaltungssaal in der neuen Mediathek stark – einen Raum, der mehr Menschen fasst als der BĂŒrgersaal im Alten Rathaus und weniger als die Stadtparkhalle. Mit solchen KapazitĂ€ten wĂ€re die Einrichtung mehr als nur die neue BĂŒcherei: Die Mediathek könnte zu einem kulturellen Herzen unserer Stadt werden, wo Kunst, Literatur, digitale Medien und Bildungsangebote eine Heimat finden.

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Positives Echo auf HaushaltsantrÀge der FDP

Beitrag unserer GemeinderĂ€te in der Amtsblatt-Rubrik „Kommunalpolitik direkt“ (Ausgabe 19. Februar 2020 )

Damit Bretten im Ringen um Steuereinnahmen und ArbeitsplĂ€tze bestehen kann, mĂŒssen wir Unternehmen vor Ort Entwicklungsperspektiven bieten. Dazu gehören zwingend neue GewerbeflĂ€chen. Gleichwohl droht unsere Stadt nach der baldigen Erschließung des siebten Abschnitts im Industriegebiet Gölshausen den Anschluss zu verlieren: Bislang bleibt unklar, wo darĂŒber hinaus Gewerbeareale entstehen könnten. Daher haben die Freien Demokraten drei AntrĂ€ge in die Haushaltsberatungen Ende Januar eingebracht, um die Standortsuche anzukurbeln.

Die eingebrachten AntrÀge der Freien Demokraten fanden Anklang
bei der Brettener Verwaltung. (Foto: IRe, FDP)

Wir begrĂŒĂŸen die Stellungnahme der Verwaltung dazu. Demnach teilt man im Rathaus die Sichtweise, dass Bretten “schnellstmöglich” ein weiteres Gewerbegebiet benötigt. Wir unterstĂŒtzen diese BemĂŒhungen zur Gewerbeentwicklung, muss es dabei doch zunĂ€chst um eine entsprechende Fortschreibung des Regionalplans gehen.

Zweitens ist die Stadt gefordert, neue FeuerwehrhĂ€user fĂŒr Gölshausen, Ruit und BĂŒchig zu realisieren. Wegen beengter RaumkapazitĂ€ten fĂŒr die dortigen FloriansjĂŒnger haben wir bei den Budgetverhandlungen beantragt, die Verwaltung möge noch 2020 Planung und Bau neuer Feuerwachen in den drei Ortsteilen anstoßen. Dabei könnte eine Systembauweise geprĂŒft werden, um Kosten zu dĂ€mpfen. Wir freuen uns, dass diese Forderung großen Anklang bei der Etatklausur fand: Laut Verwaltungsspitze werde ein Planungstitel in den nĂ€chsten Haushalt aufgenommen, um die RaumverhĂ€ltnisse der Ortswehren zu verbessern.

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FDP diskutiert ĂŒber Kommunalpolitik und Haushaltsberatungen 2020

Einladung zum Liberalen Stammtisch

Bretten (KBr). Um Baustellen und Projekte der Brettener Kommunalpolitik geht es beim nĂ€chsten Stammtisch der Freien Demokraten. “Wir werfen einen Blick auf die stĂ€dtischen Etatberatungen, aktuelle Themen des Gemeinderats sowie die AktivitĂ€ten und Initiativen, die die Liberalen fĂŒr 2020 planen”, so der örtliche FDP-Vorsitzende Kai Brumm. Nach einem Bericht der beiden FDP-GemeinderĂ€te Jan Elskamp und Ingo JĂ€ger ĂŒber die Brettener Haushaltsklausur biete die Veranstaltung außerdem Gelegenheit, die Freien Demokraten vor Ort kennenzulernen. “Wie immer diskutieren wir nach dem offiziellen Teil politische Themen unserer Wahl in lockerer AtmosphĂ€re”, kĂŒndigt Brumm an.

Am 30. Januar treffen sich die Stadtliberalen zu ihrem ersten Stammtisch 2020 (Bild: Tumisu, Pixabay).

Der erste Liberale Stammtisch des neuen Jahres findet kommenden Donnerstag, 30. Januar 2020, im Gasthaus “Zum Lamm”, Diedelsheimer Straße 2, in Bretten-Rinklingen statt. Beginn ist um 19:00 Uhr. Alle interessierten BĂŒrgerinnen und BĂŒrger seien herzlich eingeladen, mit den Liberalen ins GesprĂ€ch zu kommen.

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Freie Demokraten wollen Standortsuche fĂŒr neue Brettener Gewerbegebiete verstĂ€rken

Digitales Parkleitsystem und neue FeuerwehrhÀuser als weitere FDP-AntrÀge zur Haushaltsklausur

Bretten (KBr). Acht AntrĂ€ge bringt die FDP in die stĂ€dtischen Haushaltsberatungen 2020 ein. “Wir wollen damit den Wirtschaftsstandort Bretten voranbringen und Investitionen in die kommunale Infrastruktur anregen”, skizziert FDP-Gemeinderat Jan Elskamp die Stoßrichtung der Vorlagen. Am 24. und 25. Januar treten Verwaltung und Stadtrat zu ihrer jĂ€hrlichen Etatklausur zusammen, um Projekte und Ausgabenposten der Kommunalpolitik zu beraten. Im Vorfeld sind die Fraktionen gehalten, ihre Ideen fĂŒr ein zukunftsfĂ€higes Bretten in Gestalt von BudgetantrĂ€gen einzureichen. “Angesichts der bereits veranschlagten Neuverschuldung mĂŒssen wir dieses Mal besonders sorgsam abwĂ€gen, welche Vorhaben spĂŒrbaren Nutzen fĂŒr Bretten stiften”, so Elskamp. Die Liberalen seien gleichwohl ĂŒberzeugt, in ihren AntrĂ€gen finanzierbare VorschlĂ€ge darzulegen, die “großen Mehrwert fĂŒr unsere Stadt zeitigen werden”.

Über die Finanzen der Stadt Bretten in 2020 beraten Gemeinderat und Verwaltung bei der Etatklausur Ende Januar. Die FDP ist mit acht AntrĂ€gen dabei (Foto: Mabel Amber, Pixabay).

“Mit drei AntrĂ€gen möchten wir die Suche nach weiteren GewerbeflĂ€chen auf Brettener Gemarkung ankurbeln”, schildert Elskamp. ZusĂ€tzliche Gewerbeareale seien fĂŒr die Entwicklung der Melanchthonstadt essentiell, weil Firmen ArbeitsplĂ€tze und Steuereinnahmen sichern, zeigt sich der MandatstrĂ€ger ĂŒberzeugt. “Bis neue GewerbeflĂ€chen hierzulande bebaut werden können, verstreichen gut und gern zehn Jahre.” Da der siebte Bauabschnitt des GölshĂ€user Industriegebiets nicht das “Ende der Geschichte” sein dĂŒrfe, “mĂŒssen wir schleunigst weitere mögliche Standorte fĂŒr Unternehmen in Betracht ziehen”. Die FDP schlage daher drei Bereiche fĂŒr eine weitergehende PrĂŒfung vor. “Eine gewisse PrĂ€ferenz hegen wir fĂŒr ein Gewerbegebiet zwischen Rinklingen und DĂŒrrenbĂŒchig, entlang der B293, mit Anbindung an die kĂŒnftige SĂŒdwestumgehung. Doch auch zwei weitere Areale, einmal zwischen Kernstadt und BĂŒchig, westlich der Umgehungsstraße Gölshausen, und zweitens zwischen Diedelsheim und Gondelsheim, entlang der B35, sollten wir fĂŒr eine Gewerbeerschließung erwĂ€gen”, so Jan Elskamp.

“Außerdem beantragen wir mit Blick auf die nahende BautĂ€tigkeit auf der Sporgasse ein digitales Parkleitsystem”, ergĂ€nzt FDP-Stadtrat Ingo JĂ€ger. Dieses solle aus zwei Komponenten bestehen. “Wir schlagen zum einen dynamische Leittafeln fĂŒr die Brettener Einfallstraßen vor, die live anzeigen, in welchen Parkbereichen freie StellplĂ€tze verfĂŒgbar sind. Andererseits soll die Auslastung der einzelnen Parkgaragen und -plĂ€tze kĂŒnftig in eine Online-Plattform eingespeist werden, die fĂŒr jedermann, beispielsweise per Smartphone abrufbar ist. Die Stadt Heidelberg gibt dafĂŒr ein tolles Vorbild ab”, erlĂ€utert JĂ€ger. Mehrere Ziele wĂŒrden mit dem Leitsystem erreicht. “Wenn wir schnell sind, werden Besucher schon wĂ€hrend des Bauprojekts Sporgasse auf alternative, aber wenig bekannte Parkgelegenheiten in ZentrumsnĂ€he hingewiesen. Langfristig wĂŒrde das digitale Leitsystem die AttraktivitĂ€t der Innenstadt erhöhen; Verkehrsströme ließen sich effizient auf verfĂŒgbare ParkkapazitĂ€ten ausrichten.” Ferner regt die FDP die Einrichtung von drei bis fĂŒnf KurzzeitparkplĂ€tzen am sĂŒdlichen Eingang der Weißhofer Galerie an. “Bestimmt können wir den vorĂŒbergehenden Wegfall der Sporgassen-StellplĂ€tze nicht völlig ausgleichen. Wir sind aber der Überzeugung, dass der Verlust an ParkplĂ€tzen mit mehreren kleinen Maßnahmen spĂŒrbar gemildert werden kann”, argumentiert JĂ€ger. “Neue KurzzeitparkplĂ€tze am ehemaligen Kaufhaus Schneider kĂ€men dauerhaft umliegenden GeschĂ€ften zu Gute und bilden somit einen Baustein zur besseren Förderung des Einzelhandels”.

Wollen nicht, dass der Wirtschaftsstandort Bretten weiter auf der Stelle tritt: Die Mitglieder des Gemeinderats Jan Elskamp (l.) und Ingo JĂ€ger.

“Weiterhin sollte der Gemeinderat 2020 Planung und Bau neuer FeuerwehrhĂ€user in Gölshausen, BĂŒchig und Ruit anstoßen. Der jĂŒngste Bedarfsplan der FloriansjĂŒnger untermauert in der Hinsicht klaren Handlungsbedarf, weshalb wir einen passenden Haushaltsantrag gestellt haben”, sagt Jan Elskamp. “Die GölshĂ€user Wehr benötigt lĂ€ngst bessere RaumkapazitĂ€ten. Daher plĂ€dieren wir fĂŒr eine grĂ¶ĂŸere Feuerwache, wobei als Standort das nordöstliche Ende der Eppinger Straße in Richtung SteinĂ€cker ideal wirkt.” Im Sinne einer Systembauweise könne das neue GölshĂ€user Feuerwehrhaus als Muster fĂŒr entsprechende Projekte in Ruit und BĂŒchig taugen, gibt der liberale Stadtrat zu bedenken. “Schließlich setzen sich die Freien Demokraten dafĂŒr ein, dass der Fuß- und Radweg zwischen Bretten und Ruit mit Straßenlaternen versehen wird. Den hĂ€ufigeren Umstieg auf das Fahrrad könnte Bretten ĂŒberdies mit einer Radwegekarte fĂŒr das Stadtgebiet fördern, nennt Elskamp die Themen der weiteren BudgetantrĂ€ge seiner Partei.

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Wirksames Förderprogramm zur Belebung der Ortskerne?

Beitrag unserer GemeinderĂ€te in der Amtsblatt-Rubrik „Kommunalpolitik direkt“ (Ausgabe 15.01.2020)

Skeptisch sehen wir die Eigenheimförderung, die der Rat im Dezember beschlossen hat. Demnach erhalten BĂŒrger, die einen Altbau in Ortskernen erwerben und diesen selbst bewohnen, auf Antrag einen Zuschuss aus der Stadtkasse. Die Förderung wird auf fĂŒnf Jahre gewĂ€hrt und betrĂ€gt jĂ€hrlich 600 Euro, ergĂ€nzt um 300 Euro fĂŒr jedes im Haushalt lebende Kind. Mit den Subventionen möchte die Verwaltung LeerstĂ€nde inmitten der Brettener Ortsteile eindĂ€mmen. Wir als FDP fĂŒrchten jedoch, das Programm könnte sich als wenig effektiv erweisen – zu Lasten der Steuerzahler.

Dass GebĂ€ude in Ortskernen leer stehen, hat vermutlich zwei GrĂŒnde: Entweder die EigentĂŒmer lehnen eine VerĂ€ußerung oder Modernisierung ihrer Immobilien ab. Oder ihnen fehlt das Geld, weshalb sie bereits KĂ€ufer fĂŒr ihre GebĂ€ude suchen. Doch offenbar finden sie keine, sonst wĂ€ren die LeerstĂ€nde lĂ€ngst beseitigt. An beiden GrĂŒnden Ă€ndert der neue Fördertopf nichts. Er ist mit Sicherheit zu klein, um die Kaufentscheidung zugunsten eines Altbaus maßgeblich zu beeinflussen. Andererseits bĂŒrdet er der Stadt jĂ€hrlich etwa 100.000 Euro auf, die unabhĂ€ngig von tatsĂ€chlichen AntrĂ€gen vorzuhalten sind. In Zeiten neuer Schulden hĂ€tten diese Mittel wirksamer eingesetzt werden können.

Ruiter Ortskern

Unsichere FahrradstÀnder an der MPR?

In der Fragestunde erkundigte sich ein SchĂŒler der Max-Planck-Realschule, warum dort FahrradstĂ€nder installiert seien, die kaum ausreichend Schutz bieten. Konkret lasse sich ein Rad nur so anschließen, dass der Reifen gesichert sei, nicht jedoch das gesamte Rad inklusive Rahmen. Abgesehen von erhöhter Diebstahlgefahr könne dies versicherungstechnisch relevant sein, wenn es an die Übernahme etwaiger SchĂ€den gehe. Wir ermuntern die Verwaltung, der Sache nachzugehen.

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Freie Demokraten wĂŒrdigen langjĂ€hrige Mitstreiter

Stadtverband zeichnet Karin Gillardon, Gerd Bischoff und Ernst Gillardon aus

Bretten (KBr). “Voller Dankbarkeit blicken wir heute auf das leidenschaftliche Engagement dreier WeggefĂ€hrten”, eröffnete der Vorsitzende der Brettener FDP, Kai Brumm, einen Ehrungsabend seiner Partei Ende November. Etwa 30 Mitglieder und Freunde der Liberalen waren seiner Einladung gefolgt, um die 2019 ausgeschiedenen GemeinderĂ€te Karin Gillardon und Gerd Bischoff in dieser Funktion zu verabschieden und Ernst Gillardon fĂŒr seine nunmehr 60-jĂ€hrige Mitgliedschaft in der FDP zu wĂŒrdigen. AnlĂ€sslich der Ehrungen konnte der Ortsverband den Bundestagsabgeordneten fĂŒr Karlsruhe-Land, Dr. Christian Jung, sowie FDP-Kreisvorsitzenden Heiko Zahn willkommen heißen.

In seiner Laudatio unterstrich Brumm das bestĂ€ndige Wirken der langjĂ€hrigen StadtrĂ€te Karin Gillardon und Gerd Bischoff. Gillardon gehörte bereits von 1982 bis 1989 dem Brettener Gemeindeparlament an und zog 2004 erneut in das Gremium ein. “In Ihren 22 Jahren als Ratsmitglied haben Sie sich fĂŒr unzĂ€hlige Projekte stark gemacht. Ein beispielhafter Blick auf die letzte Amtsperiode genĂŒgt, um dies zu verdeutlichen”, sagte der FDP-Chef. So habe die MandatstrĂ€gerin hartnĂ€ckig fĂŒr wirksamen Hochwasserschutz, den Klinikstandort Bretten und eine Neubelebung des hiesigen Bahnhofs gestritten. “Ihr Einsatz galt ferner sicheren Radwegen und der gestalterischen Aufwertung all jener Bereiche, an denen Bretten von GewĂ€ssern durchzogen ist. Saalbach und der von Ihnen verfochtene, durchgĂ€ngige Ost-West-Radweg fĂŒr die Kernstadt lassen grĂŒĂŸen”, betonte Brumm. Zuletzt sei Gillardon den schwierigen Weg einer eigenstĂ€ndigen FDP-Liste mitgegangen und habe die Suche nach Kandidaten zur Kommunalwahl 2019 entscheidend vorangebracht. “FĂŒr all das, Ihre langjĂ€hrige Treue und Ausdauer bedanken wir uns herzlich”, so der Ortsvorsitzende.

Zu einem Ehrungsabend versammelten sich die Liberalen in der Brettener FanfarenschĂ€nke. Dabei wurden Gerd Bischoff, Karin Gillardon und Ernst Gillardon (2. bis 4. v.l.) von Stadtrat Jan Elskamp (l.), Dr. Christian Jung MdB, Kai Brumm und Heiko Zahn (5. bis 7. v.l.) fĂŒr ihr Wirken ausgezeichnet (Foto: SWe, FDP).

Die Fortentwicklung des Gewerbestandorts Bretten sei derweil ein “Herzensanliegen” von Gerd Bischoff, der von 2009 an fĂŒr zwei Wahlperioden im Gemeinderat saß. “Unsere Stadt lahmt, was die Schaffung neuer Gewerbeareale angeht. Etwa im Juni 2018 kritisierten Sie daher vor dem Ratsplenum, dass der Spatenstich im Gewerbegebiet Gölshausen VII noch immer auf sich warten lasse”, sagte Brumm an Bischoff gewandt. “Obwohl sich inzwischen Bewegung bei diesem Projekt abzeichnet, sind weitere neue FlĂ€chen fĂŒr aufstrebende Unternehmen nicht in Sicht.” Bretten verspiele daher Chancen, was kĂŒnftige Steuereinnahmen und ArbeitsplĂ€tze betreffe, sind sich die Freien Demokraten sicher. “Umso mehr braucht es permanent mahnende Stimmen im Rat, wie Sie sie in den letzten zehn Jahren haben ertönen lassen”, betonte der Ortsvorsitzende das unablĂ€ssige Engagement von Gerd Bischoff. “Seien Sie versichert: Wir werden Ihre Kernanliegen weiterhin lebhaft vertreten”, ergĂ€nzte Neu-Stadtrat Jan Elskamp. Zur Etatklausur 2020 beantrage die FDP, dass gleich drei Gebiete auf ihre Tauglichkeit als mögliche Gewerbestandorte ĂŒberprĂŒft werden.

Von den AnfĂ€ngen der FDP Bretten berichtete der fĂŒr seine 60-jĂ€hrige Mitgliedschaft geehrte Ernst Gillardon (l.) den Stadtliberalen (Foto: SWe, FDP).

Den Höhepunkt des Abends bildete schließlich die Ehrung von Ernst Gillardon. “Herr Gillardon, Sie sind 1959 den Freien Demokraten beigetreten und halten der Partei damit seit sechs Jahrzehnten die Treue. In dieser Zeit haben Sie nicht nur den Stadtverband Bretten durch Höhen und Tiefen begleitet und sich in die Kommunalpolitik eingebracht. Sie hatten obendrein Gelegenheit, Spitzenpolitiker persönlich zu treffen, darunter etwa der erste MinisterprĂ€sident des Landes Baden-WĂŒrttemberg, Reinhold Maier”, erlĂ€uterte Kreisvorsitzender Heiko Zahn. “Sie sind im wahrsten Sinne ein Urgestein der Liberalen. Ohne solche Persönlichkeiten, wie Sie sie leidenschaftlich verkörpern, wĂ€re eine lebendige Demokratie kaum denkbar.” Zahn und Bundestagsabgeordneter Christian Jung ĂŒberreichten anlĂ€sslich der Ehrung die Theodor-Heuss-Medaille in Gold, woraufhin Ernst Gillardon selbst das Wort ergriff. Mit einem LĂ€cheln erinnerte er die Anwesenden an die GrĂŒndung der FDP Bretten, die er als 13-JĂ€hriger miterlebt habe. “Auf Initiative meines Vaters riefen etwa 25 Parteifreunde am 29. Dezember 1945 den Ortsverband Bretten ins Leben, damals zunĂ€chst unter dem Banner der Demokratischen Volkspartei (DVP). 2020 blicken die Brettener Liberalen folglich auf eine 75-jĂ€hrige Geschichte zurĂŒck, was ordentlich gefeiert werden sollte”, mahnte der 87-JĂ€hrige augenzwinkernd.

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FDP ruft zu mehr Dialog mit den BĂŒrgern auf

Beitrag unserer GemeinderĂ€te in der Amtsblatt-Rubrik „Kommunalpolitik direkt“ (Ausgabe 27.11.19)

Schutzmaßnahmen gegen Hochwasser in Bretten und Bruchsal

Ein RĂŒckhaltebecken gegen Hochwasser, das die Stadt Bruchsal an den Gemarkungsgrenzen zu Gondelsheim und Bretten errichten will, beschĂ€ftigte jĂŒngst den Gemeinderat. Das Projekt sieht eine Flurneuordnung nahe der Gemeindegrenzen vor. Wer die Tagesordnung unserer Sitzung verfolgte, mag sich gefragt haben, wie es inzwischen um den Hochwasserschutz in Bretten bestellt ist.

Im Juni 2013 kam es nach intensivem Dauerregen zu weitrĂ€umigen Überschwemmungen, etwa in der sĂŒdlichen Kernstadt (Foto: Karin Gillardon).

In der Tat lĂ€sst die Verwaltung viele Einzelmaßnahmen in verschiedenen Bereichen umsetzen, darunter etwa die Kernstadt, Gölshausen und Diedelsheim. Diese Schritte sollen insbesondere gegen plötzliche Starkregen wappnen, wie sie 2015 und 2016 auftraten. Gleichwohl bleibt die Frage, ob die bisherige Strategie auch gegen Überschwemmungen infolge tagelanger NiederschlĂ€ge (vgl. 2013) wirksam schĂŒtzt. Bedarf es dazu nicht ebenso grĂ¶ĂŸerer RĂŒckhaltebecken vor den Toren Brettens? Wir meinen, es ist höchste Zeit, die BĂŒrger stĂ€rker mitzunehmen: Welche Maßnahmen wurden bereits umgesetzt, welche stehen aus? Gegen welche Art von Hochwasser sind wir zwischenzeitlich gut vorbereitet, wo herrscht Nachbesserungsbedarf? Kurzum: Im Bereich des Hochwasserschutzes sollte die Verwaltung stĂ€rker informieren und den Dialog mit der Bevölkerung suchen.

Jahresabschluss 2018 der Kommunalbau GmbH

Die GeschĂ€ftsentwicklung der Kommunalbau ist erfreulich. Die Herren Pux und BohmĂŒller leisten damit einen wichtigen Beitrag zur StabilitĂ€t des Gesamthaushalts. Wir wĂŒnschen uns, dass diese Entwicklung trotz eines zunehmend angespannten Umfelds fortschreitet. In der Vermietung von GewerbeflĂ€chen sehen wir Verbesserungspotentiale, etwa bei der Förderung von Jung- und Kleinunternehmen. Diese könnten sich mit ihrer GeschĂ€ftsidee auf Pop-up-FlĂ€chen der Kommunalbau in Bretten ausprobieren.

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Vielversprechende Bauprojekte im Rat vorgestellt

Beitrag unserer GemeinderĂ€te in der Amtsblatt-Rubrik „Kommunalpolitik direkt“ (Ausgabe 13.11.2019)

Umbau der Sparkasse und Seeburger-Erweiterung

Erfreuliche Bauprojekte wurden jĂŒngst dem Gemeinderat prĂ€sentiert. Zum einen will die Sparkasse Kraichgau ihre Direktion am Engelsberg ab 2021 modernisieren. Die Planungen begrĂŒĂŸen wir, setzt die Bank damit doch nachhaltig auf den Standort Bretten, auf Barrierefreiheit und energetische Sanierung. Nicht nachvollziehen können wir die teils skurrile Kritik mancher Ratskollegen am kĂŒnftigen Aussehen des SparkassengebĂ€udes. Denn zuallererst verdient das Vorhaben unser Wohlwollen, zumal wegen niedriger Zinsen fĂŒr Filialbanken ebenso schwere Zeiten herrschen wie fĂŒr Sparer.

Zum anderen stellte die Seeburger AG neue Details zu ihrer Erweiterung vor. Mit vergrĂ¶ĂŸerten BĂŒroflĂ€chen samt Parkhaus und einem Hotel legt das Unternehmen den Grundstein fĂŒr neue ArbeitsplĂ€tze vor Ort. Besonders freut uns, dass die neuen BĂŒrorĂ€ume auch Start-Ups offenstehen sollen. In Summe wird die Firma Seeburger mit diesen PlĂ€nen deutlich zur Aufwertung des Wirtschaftsstandorts Bretten beitragen.

Die FDP-GemeinderĂ€te Jan Elskamp (l.) und Ingo JĂ€ger bemĂŒhen sich um eine Aufwertung des Brettener Bahnhofs (Foto: IRe).

Bahnhof

Kaum Fortschritte verzeichnete zuletzt der Verkauf der Bahnhofsimmobilie an die Stadt. Obwohl Teile des GebĂ€udes leerstehen, FahrgĂ€ste bis auf den kleinen DB-Schalter keine Angebote mehr vorfinden und die Wartehalle geschlossen bleibt, macht der Bahnkonzern wenig Anstalten, bald in Verhandlungen mit der Stadtverwaltung einzutreten. Daher hat sich Christian Jung MdB in Abstimmung mit der FDP Bretten an den DB-BevollmĂ€chtigten fĂŒr Baden-WĂŒrttemberg, Thorsten Krenz, gewandt. WĂ€hrend Krenz zusicherte, sich der Sache persönlich anzunehmen, fordern wir kurzfristig die Öffnung der alten Schalterhalle. Die kalte Jahreszeit steht bevor und Reisende sollen abseits von Wind und Schnee auf ihre ZĂŒge warten können. Als FDP kĂ€mpfen wir weiter fĂŒr eine Neubelebung des Bahnhofs.

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Herausforderungen bei den Themen Wohnen und Feuerwehr

Beitrag unserer GemeinderĂ€te in der Amtsblatt-Rubrik „Kommunalpolitik direkt“ (Ausgabe 30.10.2019)

Rechbergpark

Dass infolge des Klinikneubaus Platz fĂŒr WohnhĂ€user und Dienstleistungen am Rechberg geschaffen wird, begrĂŒĂŸen wir. Bezogen auf die Gesamtstadt und ihren angespannten Wohnungsmarkt handelt es sich aber nur um einen kleinen Schritt in die richtige Richtung. Bretten wĂ€chst, die Nachfrage nach Wohnraum wird auf Jahre hoch bleiben. Um dem Bevölkerungswachstum zu begegnen, mĂŒssen die bereits anvisierten Neubaugebiete, etwa das Areal “Eidelstein”, schleunigst realisiert werden. Die Neibsheimer haben mehr als zehn Jahre auf den Spatenstich am “NĂ€heren Kirchberg II” gewartet. Dabei erreichen uns immer hĂ€ufiger Anfragen junger Familien, die ihre Zukunft in Bretten sehen. Oft ĂŒberlegen sie vergeblich, wo in Bretten freie FlĂ€chen zur Bebauung verfĂŒgbar sind. Daher muss die Melanchthonstadt zĂŒgig weiteren Wohnraum schaffen, um gerade fĂŒr jĂŒngere Generationen attraktiv zu bleiben.

Die AusrĂŒstung der Brettener Feuerwehr und deren Weiterentwicklung bis 2024 waren Ende Oktober Thema im Gemeinderat (Symbolbild von Pixabay).

Bedarfsplan der Feuerwehr

Das aufopferungsvolle Engagement unserer Feuerwehrleute verpflichtet uns, laufend fĂŒr eine taugliche Ausstattung der FloriansjĂŒnger zu sorgen. Dabei enthĂŒllt der Feuerwehrbedarfsplan bis 2024 enorme Herausforderungen, insbesondere was GebĂ€udekapazitĂ€ten in BĂŒchig, Gölshausen und Ruit angeht. In allen drei Ortsteilen wĂ€ren neue FeuerwehrhĂ€user die beste Lösung. Auch die FlĂ€chen der Kernstadt-Wehr stoßen an Grenzen. Bereits 2018 haben wir exemplarisch die MĂ€ngel im Feuerwehrhaus Gölshausen begutachtet: trotz Industriegebiet kein Platz fĂŒr weitere Kameraden und neue Fahrzeuge, unzureichende SanitĂ€ranlagen, keine separaten Toiletten fĂŒr Frauen. FĂŒr Gölshausen bekrĂ€ftigen wir daher unsere Forderung nach einer neuen Feuerwache zwischen Dorfkern und Gewerbegebiet. Generell darf der Feuerwehrbedarfsplan nicht lange in der Schublade verschwinden. Konkrete Maßnahmen sind gefragt.

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Von Abendtarif bis Neuverschuldung

Beitrag unserer GemeinderĂ€te in der Amtsblatt-Rubrik „Kommunalpolitik direkt“ (Ausgabe 2.10.2019)

Badewelt: Sommersaison um einen Abendtarif bereichern

Gute GeschĂ€ftszahlen prĂ€sentieren die Stadtwerke fĂŒr 2018. So verzeichnet das kommunale Unternehmen zum vierten Mal in Folge einen betrĂ€chtlichen Überschuss, flankiert von Erfolgsmeldungen der Badewelt. Rund 250.000 Besucher zĂ€hlte das Kombibad 2018, wodurch die Verkaufserlöse krĂ€ftig auf 936.000 Euro stiegen.

Wir bekrĂ€ftigen unsere Anregung: WĂ€hrend der Sommersaison könnte das Schwimmbad BerufstĂ€tigen einen vergĂŒnstigten Abendtarif bieten, damit fĂŒr einen kurzen Aufenthalt nach Feierabend nicht der volle Tagespreis fĂ€llig wird. Wir vermuten, dieser Rabatt wĂŒrde den Stadtwerken kaum negativ zu Buche schlagen, dĂŒrften sich wegen der ErmĂ€ĂŸigung doch mehr Menschen fĂŒr einen abendlichen Besuch entscheiden. Kaum ĂŒberzeugen können die Gegenargumente der GeschĂ€ftsfĂŒhrung: Weder ist die Preissystematik des Bads in Stein gemeißelt noch wĂŒrde ein Abendtarif unĂŒbersichtliche VergĂŒnstigungen “fĂŒr alle möglichen Besuchergruppen” schaffen. Vielmehr fehlt weiterhin eine schlĂŒssige ErklĂ€rung, weshalb Bretten auf eine ErmĂ€ĂŸigung verzichtet, die in allen BĂ€dern der Region geboten wird. Wir als FDP tragen die Initiative daher in den Aufsichtsrat der Stadtwerke.

Eckwerte fĂŒr den stĂ€dtischen Haushalt 2020 wurden bei der jĂŒngsten Sitzung des Gemeinderats Ende September verabschiedet (Foto: IRe, FDP)

Eckwertebeschluss Haushalt 2020

Die Haushaltslage Brettens zwingt uns mehr und mehr abzuwĂ€gen, welche Projekte vordringlich umgesetzt werden sollen: Gewerbe- und Einkommensteuer fallen in den nĂ€chsten Jahren geringer aus als geplant. Schon jetzt sieht der Eckwertebeschluss fĂŒr 2020 eine Neuverschuldung von fĂŒnf Millionen Euro vor. Dennoch glauben wir, dass die Stadt mit den verfĂŒgbaren Mitteln auskommen muss. Eine Erhöhung kommunaler Steuern lehnen wir ab. Dass die Verwaltung eine solche nicht plant, begrĂŒĂŸen wir. Bei der Etatklausur wird die FDP darauf drĂ€ngen, dass sich die Lokalpolitik auf Kernaufgaben fokussiert.

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