Bretten

Freude über posthume Würdigung von Wilhelm Gillardon II

Beitrag unserer Gemeinderäte in der Amtsblatt-Rubrik „Kommunalpolitik direkt“ (Ausgabe Kalenderwoche 44/2023)

Jüngst beschloss der Gemeinderat einmütig, dass Wilhelm Gillardon II (1890-1953) für seine Verdienste um Bretten eine besondere Ehrung erfahren wird. Das begrüßen wir sehr. Denn Gillardon engagierte sich nicht nur auf vielseitige Weise ehrenamtlich, etwa als Kommandant der Brettener Feuerwehr. Vielmehr gelang es ihm, die völlige Zerstörung unserer Heimatstadt in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs abzuwenden. Obwohl er dadurch sein eigen Leib und Leben riskierte, bewog er verbliebene deutsche Militäreinheiten zum Abzug und arrangierte mit herannahenden französischen Truppen die unblutige Übergabe Brettens. Dies rettete Menschenleben und vermied weitere Schäden an Gebäuden und Infrastruktur unserer Gemeinde.

Portrait Wilhelm Gillardons II in einem alten Familienalbum (Bild: Karin Gillardon).

Wilhelm Gillardon II hielt in den Jahren der NS-Terrorherrschaft unerschütterlich an seiner liberaldemokratischen Gesinnung fest. Als Produzent von Bohrmaschinen lehnte er den Einsatz von Kriegsgefangenen und Ostarbeitern in seiner Fabrik ab, was ihm nicht nur wirtschaftliche Nachteile bescherte. Als 1938 die Brettener Synagoge vorsätzlich in Brand gesteckt wurde, führte er gegen den Willen der Nationalsozialisten Löscharbeiten durch. Uns Freie Demokraten erfüllt es mit Stolz, Herrn Gillardon zu den Gründungsmitgliedern unseres Ortsverbandes zählen zu dürfen. Am 29. Dezember 1945 hoben er und andere Persönlichkeiten, die sich vor 1933 bereits in der linksliberalen DDP betätigt hatten, die Demokratische Volkspartei (DVP) in Bretten aus der Taufe (heute FDP).

Eine vollumfängliche Würdigung blieb Wilhelm Gillardon II zu Lebzeiten verwehrt. Daher bereitet es uns Freude, dass fortan eine Gedenktafel am Marktplatz sowie ein Eintrag an der Ehrenstele auf dem Friedhof Bretten an seine Großtaten erinnern werden.

Brettener FDP startet kommunale Programmwerkstätten

Ortsverband sammelt Ideen zur Gemeinderatswahl 2024 // Erstes Abendforum zu Bürgerbeteiligung

Bretten (KBr). Die Freien Demokraten in der Melanchthonstadt arbeiten ab dem 30. Mai an ihrem Programm zur Kommunalwahl 2024. An diesem Tag findet ein erster Workshop hierzu statt, teilt die Partei aktuell mit. „Wir wollen eine Vision für die Zukunft Brettens entwickeln und dazu viele substantielle Vorschläge zusammentragen“, gibt der örtliche FDP-Vorsitzende Kai Brumm das Ziel aus. So solle das liberale Wahlprogramm ein umfassendes werden, das alle relevanten Themen von Bauen und Raumplanung über Mobilität und Feuerwehr bis hin zu Bildung und Digitalisierung abdecke. „Bei der Konzeption des Programms legen wir größten Wert darauf, unsere Kandidaten für den Gemeinderat sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger einzubinden“, sagt Brumm. Ihre Ideen sollen im Rahmen von mehreren Programmwerkstätten bis Ende 2023 gesammelt und diskutiert werden.

Bei der Entwicklung des Wahlprogramms sollen Kandidatinnen und Kandidaten, Bürgerinnen und Bürger einbezogen werden.

Die abendlichen Workshops drehen sich dabei jeweils um ein Schwerpunktthema der Gemeindepolitik. „Nächsten Dienstag wollen wir in die neue Veranstaltungsreihe einführen und uns mit Bürgerbeteiligung in Bretten auseinandersetzen.“ Denn nicht nur Städtebau, Verkehr oder Klimaschutz gehörten auf die kommunale Agenda. Auch die politische Teilhabe der Einwohner selbst müsse regelmäßig mit Leben erfüllt werden, ist sich Brumm sicher. „Wir fragen deshalb bei unserer nächsten Veranstaltung:  Wie gut wird die Bevölkerung Brettens über kommunale Angelegenheiten informiert? Inwieweit können sich Bürger in die Gemeindepolitik einbringen? Braucht es bessere Möglichkeiten der Partizipation?“ Die Programmwerkstatt ist für Dienstag, 30. Mai 2023, 19:00 Uhr angesetzt und findet im vhs-Bildungszentrum, Melanchthonstraße 11 in Raum 4 statt. Interessierte seien herzlich eingeladen. „Wer sich eine Kandidatur für den Stadtrat vorstellen kann, ist besonders willkommen und hat bei den Abendforen die Möglichkeit, Kontakte zur Brettener FDP zu knüpfen“, so der Ortsvorsitzende abschließend.

FDP Bretten sammelt Unterschriften gegen „XXL-Parlament“ in Baden-Württemberg

Info-Stand am Marktplatz soll Volksbegehren voranbringen

Bretten (KBr). Kommenden Samstag bieten die Stadtliberalen allen Interessierten die Möglichkeit, das von der FDP angestoßene Volksbegehren für ein schlankes Landesparlament zu unterstützen. „Mit dem neuen Zweistimmenwahlrecht droht ab der kommenden Legislaturperiode ein stark vergrößerter Landtag, der auf über 200 Sitze anwachsen könnte“, warnt der Brettener Vorsitzende der Freidemokraten, Kai Brumm. Schon heute zähle der Südwestlandtag 154 Mandatsträger, obwohl seine in der Verfassung genannte Sollgröße bei 120 Abgeordneten liege.

„Wir sind überzeugt: Laufend wachsende Parlamente bringen keinen Mehrwert. Sie sind unnötig teuer, ineffizient und laufen im Gegenteil Gefahr, Akzeptanz für die Demokratie zu verspielen“, meint Brumm. Weil sich Grüne, CDU und SPD gegen eine Reform des Wahlrechts sperrten, wolle man den Landtag nun per Volksbegehren auf 120 Sitze begrenzen. „Das geht einfach, indem wir die Zahl der Wahlkreise senken und fortan mit jenen 38 Wahlkreisen arbeiten, die auch bei Bundestagswahlen zum Einsatz kommen.“ Wer diesen Vorschlag mit seiner Unterschrift unterstützen wolle, sei am 27. Mai zwischen 10:00 und 13:00 Uhr am Info-Stand der Liberalen willkommen. Der Stand befinde sich am Marktplatz zwischen Melanchthonhaus und Tourist-Information. Unterzeichnen könne das Volksbegehren jeder, der auch bei Landtagswahlen in Baden-Württemberg abstimmen dürfe.

Nicht nur die Unterschriftensammlung ist Thema beim Info-Stand des liberalen Ortsverbandes. Auch der Bewerber der FDP Karlsruhe-Land für das EU-Parlament, Dr. Niclas Moldenhauer (Bruchsal), und Gemeinderat Jan Elskamp werden für den Austausch mit Passanten zur Verfügung stehen. Entsprechend seien alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.

Niclas Moldenhauer kämpft für digitale Souveränität Europas

FDP-Kandidat für das EU-Parlament stellte sich den Brettener Liberalen vor

Bretten (KBr). Über seine politischen Herzensanliegen sprach Dr. Niclas Moldenhauer, frisch gekürter Bewerber der FDP zur Europawahl 2024, jüngst bei der Hauptversammlung der Stadtliberalen in Diedelsheim. „Europa muss in puncto Digitalisierung unabhängiger und innovativer werden“, so Moldenhauer, der als Softwareentwickler tätig ist. „Bislang sind die USA und China klar Vorreiter auf dem Markt für digitale Technologien. Die EU droht gegenüber diesen Schwergewichten ins Hintertreffen zu geraten und die Kontrolle über ihre Infrastruktur zu verlieren. Dabei braucht unser Kontinent mit seinem freien Binnenmarkt solide, unabhängige Lösungen, etwa bei 5G oder Cloud-Diensten“, ist sich der 34-jährige FDP-Politiker sicher. Besonders China dürfe so wenig digitale Infrastruktur in Europa kontrollieren wie irgend möglich.

Niclas Moldenhauer (zweiter v.l.) diskutierte Ende April mit Vertretern der FDP Bretten über die Zukunft Europas (Bild: IRe, FDP).

Damit die Europäische Union bei Digitalisierung und künstlicher Intelligenz (KI) aufholen könne, sei ein gemeinsamer rechtlicher Rahmen für die Mitgliedsländer nötig. Dieser müsse Werte wie Demokratie, individuelle Freiheit und Datenschutz hochhalten, ohne Innovation und Fortschritt zu unterbinden. „Wer jetzt beispielsweise ein Verbot von ChatGPT ins Spiel bringt, liegt völlig daneben. Es wäre naiv zu glauben, man könne technologische Sprünge auf dem Feld künstlicher Intelligenz im europäischen Alleingang verhindern, um alte Zeiten zu bewahren. Stattdessen müssen wir diese große technologische Wende aktiv mitgestalten, Chancen von KI nutzen und mögliche Risiken besonnen regulieren. Sonst legt sich Europa selbst lahm“, sagte Moldenhauer. Der EU-Kandidat für die Region Karlsruhe-Land will fortan auch in Bretten für seine Ideen werben und mit den Menschen ins Gespräch kommen.

Bei ihrer Hauptversammlung warfen die Mitglieder der FDP Bretten zudem einen Blick auf die nahende Kommunalwahl 2024 und das Volksbegehren gegen einen „XXL-Landtag“. „Wir befinden uns bereits in vielen Gesprächen mit potentiellen Kandidaten für den Brettener Gemeinderat und werden erneut mit einer vollzähligen, jungen Bewerberliste ins Rennen gehen“, kündigte Ortsvorsitzender Kai Brumm an. Zunächst jedoch wolle man auch in der Melanchthonstadt Unterschriften gegen eine Aufblähung des Südwestparlaments sammeln: „Wir kämpfen dafür, dass der Landtag dauerhaft seine verfassungsmäßige Sollgröße einhält und nicht mehr als 120 Abgeordnete umfasst.“ Deswegen unterstütze die Brettener FDP den Reformvorschlag der liberalen Landtagsfraktion, der die Zahl der Wahlkreise in Baden-Württemberg verringern möchte und nun per Volksbegehren auf den Weg gebracht werden soll. „Alle, die sich ein schlankes Parlament wünschen und unser Volksbegehren per Unterschrift unterstützen wollen, dürfen jederzeit an den örtlichen FDP-Vorstand herantreten“, so Brumm.

Neues für Gölshausen: Feuerwehrhaus, Hochwasserschutz und Fahrradparcours

Beitrag in der Amtsblatt-Rubrik „Kommunalpolitik direkt“ (Ausgabe 26. April 2023)

Wir Freien Demokraten begrüßen die Fortschritte, die sich für die Weiterentwicklung von Gölshausen abzeichnen. In seiner jüngsten Sitzung leitete der Gemeinderat die Aufstellung eines Bebauungsplans ein, der ein Areal zwischen dem nordöstlichen Ende der Eppinger Straße, dem Gewerbegebiet und der Bundesstraße 293 abdecken soll. Hier wird endlich ein neues größeres Feuerwehrhaus entstehen. 

Das bestehende Feuerwehrhaus ist viel zu klein für die aktuellen Anforderungen © Feuerwehr Bretten

Bereits seit 2018 macht sich die FDP für einen Neubau der Gölshäuser Feuerwache stark. Mit mehreren Etatanträgen bekräftigten wir diese Forderung regelmäßig. Denn in Gölshausen können die Kapazitäten der Feuerwehrabteilung schon lange nicht mehr Schritt halten mit dem Wachstum von Dorf und Industriegebiet. Die Räume des derzeitigen Feuerwehrhauses in der Mönchsstraße sind so überschaubar, dass weder Einsatzfahrzeuge und Gerät noch Kameraden und ihre Ausrüstung adäquaten Platz finden.

Deswegen freut es uns, dass der Weg für den Bau einer größeren Feuerwache zwischen Gewerbegebiet und Dorfkern bald frei sein wird. Die Stadtverwaltung fasst dabei den auch von uns favorisierten Standort Steinäcker ins Auge. Dieser sollte unbedingt so erschlossen werden, dass die Floriansjünger sowohl die Wohnbebauung von Gölshausen als auch den Industriepark im Ernstfall schnellstmöglich erreichen können.  Weiteren Anlass zur Freude gibt es, weil er Bebauungsplan zugleich die Weichen für ein größeres Regenrückhaltebecken und eine Dirt-Track-Anlage stellt. Ersteres bringt den Hochwasserschutz in Gölshausen weiter voran, während letztere die Freizeitmöglichkeiten in dem Stadtteil erweitert. Besonders Jugendliche werden auf der Dirt-Track-Anlage einen abwechslungsreichen Fahrradparcours vorfinden, der als Treffpunkt für viel Spaß sorgt.

Aktueller Abgrenzungsplan der Stadt Bretten (PDF)

Diskussionsabend der FDP dreht sich um Deutschlands Position im Ukraine-Krieg

Professor Steltemeier blickt auf künftige Sicherheitsarchitektur in Europa

Bretten (KBr). Was aus dem Ukraine-Krieg für die deutsche und europäische Sicherheitspolitik folgt, erörtern die Stadtliberalen bei ihrer nächsten Veranstaltung am 22. März. „Nach wie vor überzieht Russland die Ukraine mit verbrecherischen Attacken. Obwohl sich Putin bei seinen Kriegszielen offensichtlich verkalkuliert hat, macht er keine Anstalten, Gräuel und Leid zu beenden und seine Truppen abzuziehen. Vor diesem Hintergrund wird in Deutschland zunehmend kontrovers über den politischen Umgang mit diesem Konflikt diskutiert: Inwieweit sollten wir die Ukraine mit Waffen, Munition und Geld unterstützen? Wie kann ein Ende der russischen Invasion erreicht werden? Gibt es künftig Chancen für eine wirksame Sicherheitsarchitektur auf dem europäischen Kontinent? Welche Rolle käme Deutschland darin zu? Über diese und verwandte Fragen wollen wir bei unserem nächsten Vortragsabend sprechen“, kündigt der Vorsitzende der FDP Bretten, Kai Brumm, an.

Wie sich die Bundesrepublik sicherheitspolitisch in Europa aufstellt, soll angesichts von Ukraine-Krieg und „Zeitenwende“ bei einer Veranstaltung der FDP Bretten eruiert werden (Symbolbild: Pixabay).

Vor dem Austausch mit den Gästen werde der Politikwissenschaftler, Europa- und Völkerrechtler Professor Dr. Rolf Steltemeier ein Impulsreferat halten. Steltemeier lehrt Europapolitik, Internationale Beziehungen, Regierungshandeln in Deutschland sowie politische Ideengeschichte – gegenwärtig an der Zeppelin Universität und am Karlsruher Institut für Technologie, zuvor an der Universität Heidelberg. Sein beruflicher Werdegang führte ihn zu Stationen als Büroleiter des ehemaligen Außenministers Dr. Klaus Kinkel (FDP), Politikberater sowie Pressesprecher, Ministerialdirigent und Europabeauftragter am Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Aktuell leitet Rolf Steltemeier das deutsche Büro der Industrial Development Organization der Vereinten Nationen (UNIDO).

„Wir freuen uns, gemeinsam mit einem erfahrenen Referenten auf die künftige Sicherheitsarchitektur Europas blicken zu können“, so Brumm. Der Diskussionsabend der FDP Bretten findet am Mittwoch, 22. März 2023, im Ristorante „Fanfarenschänke“ (Melanchthonstraße 45, Bretten) statt. Beginn ist um 19:00 Uhr. „Die Veranstaltung ist öffentlich, somit sind alle Interessierten herzlich willkommen“, lädt der Ortsvorsitzende ein.

Bei Sporgasse Flucht nach vorne antreten

Beitrag in der Amtsblatt-Rubrik „Kommunalpolitik direkt“ (Ausgabe 22. Februar 2023)

Uns ist daran gelegen, das Sporgassenareal konstruktiv, ohne Groll und Getöse mitzugestalten. Jüngst war der Bebauungsplan für den westlichen Teil des alten Parkplatzes erneut Thema im Gemeinderat. Dabei gilt weiter: Das von der Verwaltung propagierte Dienstleistungszentrum mit Arztpraxen vermag uns nicht zu überzeugen. Dreierlei macht uns skeptisch. Erstens wirkt es nicht glaubhaft zu behaupten, der Bau sei zur Sicherung der ärztlichen Versorgung in Bretten unverzichtbar. Vielmehr existieren bereits Schwerpunkte der gesundheitlichen Versorgung im Kraichgau Center, auf dem Rechberg und in der Weißhofer Straße. Zudem erwarten wir für die nächsten Jahre Ärztemangel. Es ist somit unwahrscheinlich, dass Bretten langfristig Fachpersonal für mehrere Gesundheitszentren binden wird.

Der Parkplatz an der Sporgasse kurz vor dem Baubeginn

Die Sorge um dauerhafte Auslastung des Neubaus wiegt umso schwerer, als das Projekt zweitens nicht von einem Privatinvestor, sondern der Kommunalbau realisiert wird. Der Steuerzahler haftet damit für alle finanziellen Risiken. Keinesfalls jedoch wollen wir eine zweite Weißhofer Galerie schaffen, bei der ständig um die Belegung aller Flächen gerungen werden muss und die Gefahr subventionierter Mieten besteht. Die stärkere Ausrichtung des Projekts auf Dienstleistungen birgt aber dieses Risiko. Drittens glaubt die FDP nicht, dass ein Gesundheitszentrum als Frequenzbringer für die Altstadt taugt.

Wir meinen, Wohnraum auf der Sporgasse träfe im Vergleich der Entwicklungsideen auf die höchste Nachfrage und brächte die größte Belebung der Innenstadt mit sich. Daher begrüßen wir, dass die Planung inzwischen für Wohnungen geöffnet wurde. Bei zu geringer Auslastung der Praxis- und Serviceflächen kann die Kommunalbau mit neuen Wohneinheiten bestenfalls die Kurve kriegen.

Terminhinweis: Tradition wird fortgeführt

FDP Kreisverband Karlsruhe-Land lädt zum alljährlichen politischen Aschermittwoch ein

Das Heringsessen am Aschermittwoch ist für die Freien Demokarten im Landkreis Karlsruhe eine fest verankerte Traditionsveranstaltung, die schon seit über drei Jahrzehnten im politischen Kalender zu finden ist. Wie schon in den Jahren zuvor findet die Zusammenkunft der Liberalen in Bretten statt.

Mannheimer Energieexperte Konrad Stockmeier MdB kommt nach Bretten | © Konrad Stockmeier/Thomas Raffler

In diesem Jahr soll dabei vor allem das Thema „Energiewende in Zeiten des Energiekrieges“ auf der Agenda stehen. Dazu konnte die Kreis-FDP den Mannheimer Bundestagabgeordneten Konrad Stockmeier als Redner gewinnen. Stockmeier ist Mitglied im Bundestagsausschuss für Klimaschutz und Energie. Durch den Abend führt der Landtagsabgeordnete Dr. Christian Jung (Wahlkreis Bretten). Ein Grußwort spricht die Ettlinger Landtagsabgeordnete Alena Trauschel.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 22. Februar 2023 um 19:00 Uhr im Restaurant Fanfarenschänke, Melanchthonstraße 45, in Bretten statt. Alle Interessierten und Freunde liberaler Politik sind herzlich eingeladen.

Städtischer Haushalt 2023 ist Thema bei FDP-Stammtisch

Freidemokraten laden alle Interessierten herzlich ein

Bretten (KBr). Einen kommunalpolitischen Stammtisch richten die Brettener Liberalen kommenden Donnerstag, 9. Februar, aus. „Bei ihrer Klausur Ende Januar haben Verwaltung und Gemeinderat einige bedeutende Weichen gestellt. Dazu zählen weitere Investitionen in Schulgebäude und das umstrittene Aus für das Hallenbad Diedelsheim“, so der örtliche FDP-Vorsitzende Kai Brumm. Im Zuge ihres nächsten Stammtischs wolle die FDP deswegen auf die jüngste Etatklausur zurückblicken: „Es ist an der Zeit, den kommunalen Haushalt für 2023 mit seinen Ausgabenschwerpunkten zu diskutieren und so manche Entscheidung zu beleuchten, die angesichts der angespannten Finanzlage mit hoher Neuverschuldung getroffen wurde“, meint Brumm. Das gelte umso mehr, als die FDP-Gemeinderäte Jan Elskamp und Ingo Jäger gleich vier Anträge mit Sparimpulsen in die Budgetberatungen eingebracht hätten.

Die Brettener Stadtpolitik wird im Mittelpunkt des nächsten Stammtisches der Ortsliberalen stehen (Symbolbild: Pixabay).

„Der Stammtisch bietet als offenes Gesprächsformat ebenso Gelegenheit, sich über landes- und bundespolitische Fragen auszutauschen und die Ortsliberalen kennenzulernen“, erklärt Brumm. Die Veranstaltung findet am 9. Februar 2023 im Clubhaus des SV Kickers Büchig (Kickersweg 1, Bretten) statt. Beginn ist um 19:00 Uhr. „Die Runde ist öffentlich und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen“, kündigt der Chef des Stadtverbandes an.

Perspektive für schnelles Internet in den nördlichen Stadtteilen

Beitrag unserer Gemeinderäte in der Amtsblatt-Rubrik „Kommunalpolitik direkt“ (Ausgabe 01. Februar 2023)

Schnelle zeitgemäße Internetanschlüsse könnten bis Ende 2024 in Bauerbach, Büchig und Neibsheim verfügbar werden. Jüngst billigte der Gemeinderat einen Kooperationsvertrag mit der ‚Deutsche Glasfaser GmbH‘, die in den drei Teilorten Glasfaserleitungen bis in einzelne Gebäude verlegen möchte. Es handelt sich um ein eigenwirtschaftliches Projekt, das ohne finanzielle Beteiligung der Stadt Bretten umzusetzen wäre. Realität wird das lokale Breitbandnetz jedoch nur, wenn mindestens ein Drittel der potentiellen Anschlussnehmer im Zuge einer Vorvermarktung Serviceverträge mit dem Internetunternehmen schließen.

Symbolbild // Schnelles Internet ist ein wichtiger Baustein für eine digitale Zukunft

Die FDP sieht in der Initiative eine wichtige Chance: Leistungsstarke Glasfaserleitungen gelten mit Recht als die essentielle Voraussetzung für eine digitale Zukunft. Seit 2016 konnte die Melanchthonstadt in Zusammenarbeit mit der ‚Breitbandversorgung Rhein-Neckar GmbH‘ (BBV) enorme Fortschritte bei der Schaffung eines örtlichen Glasfasernetzes erzielen. Allerdings blieben Bauerbach, Büchig und Neibsheim in Sachen Netzausbau bis dato weiße Flecken. Wir forderten deshalb bereits in unserem Programm zur Gemeinderatswahl 2019, dass das gesamte Stadtgebiet zeitnah von modernen Internetleitungen profitieren müsse. Weil sich die BBV aber nicht bereitfand, im Rahmen eines Folgeprojekts die drei nördlichen Stadtteile zu versorgen, begrüßen wir die jetzigen Ausbaupläne der ‚Deutsche Glasfaser‘ umso mehr.

Privathaushalte und Firmen, gerade im ländlichen Raum, sind nur dann gut für die kommenden Jahre und Jahrzehnte gewappnet, wenn sie auf schnelles Internet zugreifen können. Insofern hoffen wir, dass der Glasfaserausbau in den nördlichen Ortsteilen gelingen wird – zur Zufriedenheit aller Beteiligten.

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