Bundespolitik

Diskussionsabend der FDP dreht sich um Deutschlands Position im Ukraine-Krieg

Professor Steltemeier blickt auf künftige Sicherheitsarchitektur in Europa

Bretten (KBr). Was aus dem Ukraine-Krieg für die deutsche und europäische Sicherheitspolitik folgt, erörtern die Stadtliberalen bei ihrer nächsten Veranstaltung am 22. März. „Nach wie vor überzieht Russland die Ukraine mit verbrecherischen Attacken. Obwohl sich Putin bei seinen Kriegszielen offensichtlich verkalkuliert hat, macht er keine Anstalten, Gräuel und Leid zu beenden und seine Truppen abzuziehen. Vor diesem Hintergrund wird in Deutschland zunehmend kontrovers über den politischen Umgang mit diesem Konflikt diskutiert: Inwieweit sollten wir die Ukraine mit Waffen, Munition und Geld unterstützen? Wie kann ein Ende der russischen Invasion erreicht werden? Gibt es künftig Chancen für eine wirksame Sicherheitsarchitektur auf dem europäischen Kontinent? Welche Rolle käme Deutschland darin zu? Über diese und verwandte Fragen wollen wir bei unserem nächsten Vortragsabend sprechen“, kündigt der Vorsitzende der FDP Bretten, Kai Brumm, an.

Wie sich die Bundesrepublik sicherheitspolitisch in Europa aufstellt, soll angesichts von Ukraine-Krieg und „Zeitenwende“ bei einer Veranstaltung der FDP Bretten eruiert werden (Symbolbild: Pixabay).

Vor dem Austausch mit den Gästen werde der Politikwissenschaftler, Europa- und Völkerrechtler Professor Dr. Rolf Steltemeier ein Impulsreferat halten. Steltemeier lehrt Europapolitik, Internationale Beziehungen, Regierungshandeln in Deutschland sowie politische Ideengeschichte – gegenwärtig an der Zeppelin Universität und am Karlsruher Institut für Technologie, zuvor an der Universität Heidelberg. Sein beruflicher Werdegang führte ihn zu Stationen als Büroleiter des ehemaligen Außenministers Dr. Klaus Kinkel (FDP), Politikberater sowie Pressesprecher, Ministerialdirigent und Europabeauftragter am Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Aktuell leitet Rolf Steltemeier das deutsche Büro der Industrial Development Organization der Vereinten Nationen (UNIDO).

„Wir freuen uns, gemeinsam mit einem erfahrenen Referenten auf die künftige Sicherheitsarchitektur Europas blicken zu können“, so Brumm. Der Diskussionsabend der FDP Bretten findet am Mittwoch, 22. März 2023, im Ristorante „Fanfarenschänke“ (Melanchthonstraße 45, Bretten) statt. Beginn ist um 19:00 Uhr. „Die Veranstaltung ist öffentlich, somit sind alle Interessierten herzlich willkommen“, lädt der Ortsvorsitzende ein.

Terminhinweis: Tradition wird fortgeführt

FDP Kreisverband Karlsruhe-Land lädt zum alljährlichen politischen Aschermittwoch ein

Das Heringsessen am Aschermittwoch ist für die Freien Demokarten im Landkreis Karlsruhe eine fest verankerte Traditionsveranstaltung, die schon seit über drei Jahrzehnten im politischen Kalender zu finden ist. Wie schon in den Jahren zuvor findet die Zusammenkunft der Liberalen in Bretten statt.

Mannheimer Energieexperte Konrad Stockmeier MdB kommt nach Bretten | © Konrad Stockmeier/Thomas Raffler

In diesem Jahr soll dabei vor allem das Thema „Energiewende in Zeiten des Energiekrieges“ auf der Agenda stehen. Dazu konnte die Kreis-FDP den Mannheimer Bundestagabgeordneten Konrad Stockmeier als Redner gewinnen. Stockmeier ist Mitglied im Bundestagsausschuss für Klimaschutz und Energie. Durch den Abend führt der Landtagsabgeordnete Dr. Christian Jung (Wahlkreis Bretten). Ein Grußwort spricht die Ettlinger Landtagsabgeordnete Alena Trauschel.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 22. Februar 2023 um 19:00 Uhr im Restaurant Fanfarenschänke, Melanchthonstraße 45, in Bretten statt. Alle Interessierten und Freunde liberaler Politik sind herzlich eingeladen.

Wahlkampfabschluss mit Christian Jung MdL

Freie Demokraten treffen sich zum Stammtisch

Bretten (KBr). „Noch nie war der Ausgang einer Bundestagswahl so offen wie in diesem Jahr“, stellt der Vorsitzende der FDP Bretten, Kai Brumm, fest. „Wir wollen, dass eine Regierung der politischen Mitte in der nächsten Legislaturperiode möglichst viel liberale Politik umsetzt.“ Es gelte daher, für eine starke FDP zu kämpfen und eine rot-rot-grüne Parlamentsmehrheit zu verhindern, so Brumm. „Deshalb betreiben wir bis zuletzt aktiven Wahlkampf und freuen uns diesen Samstag auf die Unterstützung unseres Landtagsabgeordneten Dr. Christian Jung.“ Alle Interessierten seien herzlich zum letzten FDP-Stammtisch vor dem Urnengang eingeladen.

Ist diese Woche beim Stammtisch der Ortsliberalen zu Gast: Dr. Christian Jung MdL (Foto: FDP/DVP-Landtagsfraktion).

Die Veranstaltung mit Jung, der als verkehrspolitischer Sprecher der FDP/DVP-Landtagsfraktion amtiert, finde am 25. September 2021 ab 10:00 Uhr im „Melanchthoncafé“, Marktplatz 14, in Bretten statt. „Wie in den Vorwochen gilt: Bei angenehmem Wetter treffen wir uns im Außenbereich; ansonsten versammelt sich der Stammtisch drinnen, wo aktuell die 3G-Regel beachtet werden muss“, gibt Brumm bekannt. Gemeinsam mit dem Parlamentarier werde man einen Ausblick auf die Wahl und die sich anschließende Koalitionsbildung wagen, so der Vorsitzende. „Dabei freuen wir uns auf alle Interessierten, die mit uns Liberalen ins Gespräch kommen möchten.“

Kandidat Hans-Günther Lohr zu Gast in Bretten

FDP-Bewerber für den Bundestag steht Interessierten Rede und Antwort

Bretten (KBr). „Wir wollen die Wirtschaft entfesseln, für mehr Fairness bei Steuern und Abgaben sorgen und die Rente enkelfit machen“, nennt der Vorsitzende der FDP Bretten, Kai Brumm, einige Kernforderungen seiner Partei zur Bundestagswahl. „Hier in der Region vertritt Kandidat Hans-Günther Lohr das Programm der FDP und wirbt damit um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger.“ Man freue sich bei den Stadtliberalen deshalb besonders, Lohr diesen Samstag in der Melanchthonstadt begrüßen zu dürfen, um in den Dialog mit Wählern zu treten, so Brumm. „Alle Interessierten sind herzlich zu unserem nächsten Stammtisch am Marktplatz eingeladen.“

Stellt sich dieses Wochenende in Bretten vor: Der 51-jährige Unternehmer und FDP-Bundestagskandidat Hans-Günther Lohr aus Weingarten (Baden).

Der Austausch mit Bewerber Hans-Günther Lohr finde diesen Samstag, 18. September 2021, ab 10:00 Uhr im „Melanchthoncafé“, Marktplatz 14, in Bretten statt. „Bei angenehmem Wetter treffen wir uns im Außenbereich; ansonsten versammelt sich der Stammtisch drinnen, wo aktuell die 3G-Regel beachtet werden muss“, kündigt Brumm an. Die Stadt-FDP sehe den Gesprächen mit Wählerinnen und Wählern gespannt entgegen, so der Vorsitzende.

Freie Demokraten veranstalten Stammtische zur Bundestagswahl

Liberale Runde trifft sich jeden Samstag am Marktplatz // Verzicht auf Info-Stände

Bretten (KBr). „Rund zwei Wochen vor der Bundestagswahl dreht sich die politische Debatte viel zu sehr um mögliche Kanzler und künftige Koalitionen“, beobachtet der Vorsitzende der FDP Bretten, Kai Brumm. „Dabei geraten die eigentlich wichtigen Herausforderungen – Wachstumsimpulse nach der Krise, Reform des Rentensystems, Digitalisierung, moderne Bildung, Steuergerechtigkeit und Klimaschutz – häufig aus dem Blickfeld.“ Als Freie Demokraten wolle man deshalb die verbleibenden Tage bis zur Wahl nutzen, um nötige Politikänderungen für die Zeit nach der Wahl zu diskutieren, kündigt Brumm an. „Wir laden alle Interessierten herzlich ein, mit uns ins Gespräch zu kommen. Zu diesem Zweck veranstalten wir jeden Samstagvormittag bis zum Urnengang einen Liberalen Stammtisch am Brettener Marktplatz.“

Bretten Marktplatz
Anstelle von Info-Ständen richten die Stadtliberalen bis zur Bundestagswahl Stammtische am Marktplatz Bretten aus (Foto: IRe, FDP).

Die erste Runde finde diesen Samstag, 11. September 2021, ab 10:00 Uhr im „Alten Rathaus“, Marktplatz 1, in Bretten statt. „Wir bemühen uns je nach Wetter und Verfügbarkeit um Plätze im Außenbereich; ansonsten findet unser Stammtisch drinnen statt, wo aktuell die ‚3G-Regel‘ zu beachten ist“, so Brumm. In den kommenden Wochen werden Bundestagskandidat Hans-Günther Lohr und der FDP-Landtagsabgeordnete Dr. Christian Jung an dem Gesprächsformat teilnehmen. Näheres kündige die Partei rechtzeitig an. Die Stadt-FDP freue sich auf einen sachlichen Austausch ab diesem Samstag, so der Vorsitzende.

Freie Demokraten laden zu einer Vor-Ort-Diskussion über die Südwestumgehung ein

Veranstaltung „Lkws ohne Ende? Wie entlasten wir Bretten in Sachen Durchgangsverkehr?“

Bretten (KBr). „Die Auseinandersetzung um die geplante Südwestumgehung gewinnt an Schärfe“, beobachtet der Vorsitzende der FDP Bretten, Kai Brumm. „Inzwischen tragen zwei Bürgerinitiativen einen kontroversen Meinungsstreit aus. Die einen sagen, die Trasse sei dringend notwendig, die anderen meinen, auf das Projekt sollte man verzichten.“ Als Freie Demokraten werbe man seit Jahrzehnten für eine weiträumige Südwestumfahrung, verortet Brumm seine Partei in dem Konflikt. „Wir meinen, der Durchgangsverkehr, gerade von Lkws, ist ein massives Problem, das unsere Stadt belastet. Umso mehr ist es nun an der Zeit, unterschiedliche Argumente abzuwägen und miteinander ins Gespräch zu kommen.“ Der liberale Stadtverband lade deshalb alle Interessierten zu einer Vor-Ort-Diskussion nahe des geplanten Streckenverlaufs ein.

Der Lkw-Verkehr soll in Zukunft weiter stark zunehmen. Symbolbild

„Konkret bieten wir eine kleine Begehung an, in deren Rahmen für Impulsreferate und Gespräche Station gemacht wird“, kündigt Brumm an. Als Redner hätten der verkehrspolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion im Landtag, Dr. Christian Jung (Wahlkreis Bretten), sowie der ehemalige Stadtbaudirektor Brettens, Gunter Lange, zugesagt. Die Begehung startet kommenden Montag, 21. Juni 2021, um 18:00 Uhr. Treffpunkt ist am Parkplatz westlich der Rechbergklinik Bretten (Bushaltestelle „Rechbergklinik“ in der Edisonstraße). Die Stadt-FDP freue sich auf einen sachlichen Austausch, so der Vorsitzende. Besucher werden gebeten, die üblichen Corona-Hygieneregeln einzuhalten.

FDP veranstaltet Politischen Aschermittwoch mit Florian Toncar

Parlamentarischer Geschäftsführer kommt nach Bretten

Bretten (KBr). Einen Blick auf finanzpolitische Fragen dürften die Kreis-Liberalen bei ihrem diesjährigen Heringsessen anlässlich des Politischen Aschermittwochs werfen. “Die FDP steht für eine Politik, die rechnen kann”, betont der regionale Bundestagsabgeordnete Christian Jung (Karlsruhe-Land). Dies betreffe sowohl generationengerechte Staatshaushalte wie auch eine faire Besteuerung von Bürgern und Firmen. “Umso mehr freuen wir uns, dass wir in diesem Jahr mit Florian Toncar einen Gastredner zum Fastnachtsende begrüßen dürfen, der dieses Leitmotiv verkörpert.” Toncar ist Obmann der Freien Demokraten im Finanzausschuss des Deutschen Bundestags und amtiert als Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion. Der Jurist gehörte bereits zwischen 2005 und 2013 dem bundesdeutschen Parlament an und wurde 2017 als Abgeordneter wiedergewählt.

© Florian Toncar

Neben Toncar gestalten Christian Jung und FDP-Kreisvorsitzender Heiko Zahn die Abendveranstaltung mit Grußworten. Alle Redner stehen anschließend für den Austausch mit den Gästen zur Verfügung. Dass sich die Freien Demokraten im Landkreis an Aschermittwoch zu einem zünftigen Heringsessen treffen, ist seit Jahrzehnten Tradition.

Die öffentliche Abendveranstaltung findet am 26. Februar 2020 im Restaurant “Fanfarenschänke”, Melanchthonstraße 45, in Bretten statt. Beginn ist um 18:30 Uhr. Alle Interessierten und Freunde liberaler Politik sind herzlich eingeladen, dabei zu sein und mit den Liberalen zu diskutieren.

Frank Schäffler MdB besucht Bretten

Reformen der Eurozone sind Thema bei FDP-Diskussionsabend

Bretten (KBr). Lehren aus der europäischen Schuldenkrise stehen im Mittelpunkt der nächsten Diskussionsveranstaltung, zu der die Freien Demokraten in Bretten einladen. „Der drohende Staatsbankrott von Griechenland, Portugal und Irland hielt ab 2010 Politik und Öffentlichkeit hierzulande in Atem. Um ein Auseinanderbrechen der Währungsunion abzuwenden, schnürten die Regierungen der Eurozone gemeinsame Rettungspakete für die Krisenländer und brachten den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) auf den Weg. Zeitgleich lockerte die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik beträchtlich“, erläutert der Vorsitzende der Stadtliberalen, Kai Brumm, den Hintergrund der Veranstaltung. „Inzwischen mag die Staatsschuldenkrise bewältigt erscheinen, ist sie als Thema doch nahezu gänzlich aus den Medien verschwunden.“

Mitte September zu Gast in der Melanchthonstadt: Der liberale Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler (Foto: Studio Kohlmeier, Berlin/Pressefoto Schäffler).

Zehn Jahre nach Ausbruch der Schuldenmisere wolle die örtliche FDP daher eine Bilanz wagen. „Waren die Rettungsprogramme für die Krisenländer Europas erfolgreich? Hat die Währungsunion die richtigen Reformen auf den Weg gebracht, um drohenden Staatsinsolvenzen künftig vorzubeugen? Welche Herausforderungen bestehen weiterhin? Diese Fragen wollen wir zusammen debattieren“, so Brumm. Man lade daher alle Interessierten zu einem öffentlichen Diskussionsabend mit dem Finanzexperten und Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler ein. Dieser findet am Dienstag, 17. September 2019, im Restaurant “Simmelturm”, Withumanlage 7, in Bretten statt. Beginn ist um 19:30 Uhr.  

Schäffler erlangte 2011 bundesweite Bekanntheit, als er die damalige Regierungspartei FDP mithilfe eines Mitgliederentscheids gegen Nothilfen für überschuldete Euromitglieder in Stellung bringen wollte. Hilfspakete für andere Staaten seien weder mit marktwirtschaftlichen Prinzipien noch mit der Nichtbeistandsklausel der Europäischen Verträge vereinbar, argumentierte der Liberale seinerzeit. Seit 2017 ist Frank Schäffler erneut Bundestagsabgeordneter und gehört dem Finanzausschuss des Parlaments an, wo er sich mit Geldpolitik, der Zukunft Europas und Finanzmarktregulierung auseinandersetzt. Daneben wirkt er als Geschäftsführer der klassisch-liberalen Denkfabrik “Prometheus – Das Freiheitsinstitut” mit Sitz in Berlin. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Christian Jung (Wahlkreis Karlsruhe-Land) wird ebenfalls an der Diskussionsveranstaltung teilnehmen und für das Gespräch mit den Gästen zur Verfügung stehen.

Jung: Große Koalition trägt Verantwortung für explodierende Strompreise

FDP-Bundestagsabgeordneter Christian Jung besorgt über neuen Höchststand der Energiepreise

Bretten/Ettlingen. Die Strompreise in Deutschland haben einen neuen Höchststand erreicht. Mit durchschnittlich 29,42 Cent pro Kilowattstunde ist der Strom so teuer wie fast nirgendwo sonst in Europa. „Die Große Koalition trägt die Verantwortung dafür, dass die Strompreise in Deutschland explodieren. Gerade für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen wird die schwarz-rote Energiepolitik zur unzumutbaren Belastung“, beklagt der FDP-Bundestagsabgeordnete Christian Jung (Karlsruhe-Land). 

Ein Großteil der Stromkosten entfällt auf Steuern, Abgaben und Umlagen (Abbildung: Michael Theurer, FDP)

Zudem kritisiert er, dass sich die Strompreise negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit des Landes auswirkten: „Die Bundesregierung gefährdet sehenden Auges den Wirtschafts- und Industriestandort Deutschland und in der Region Karlsruhe. Angesichts der nun schwächelnden Konjunktur keine gute Idee.“ Problematisch sei zudem, dass trotz der hohen Strompreise die CO2-Emissionen zuletzt kaum gesunken seien.

Christian Jung fordert deshalb: „Wir brauchen jetzt ein Maßnahmenpaket, um die Stromkosten für Verbraucher und Unternehmen zu begrenzen und die zum Teil undurchdachte Energiewende effizient zu gestalten.“ Erstens müsse die Stromsteuer mindestens gesenkt oder die Steuern, Abgaben und Umlagen auf Energie gleich umfassend reformiert werden. Zweitens sei ein Ausbauturbo für die Stromnetze und stärkere Anreize für Investitionen in intelligente Netztechnik notwendig. Und drittens wäre es wichtig, den Kohleausstieg marktwirtschaftlich zu gestalten. „Die Planwirtschaft in der Energiewende muss endlich ein Ende haben, sonst wird sie unbezahlbar und verliert die Akzeptanz“, so Jung. 

Eine Grundsteuerbremse für Bretten

Reformvorschlag der Bundesregierung dürfte Wohnen teurer machen // Aufkommensneutralität im städtischen Haushalt gefordert

BRETTEN (KBr). „Die Grundsteuerreform wirft ihre Schatten voraus. Da es mit der neuen Bemessungsgrundlage zu einer Steuererhöhung durch die Hintertür kommen könnte, fordern wir als Liberale frühzeitig eine Selbstverpflichtung des Brettener Gemeinderats: Gegebenenfalls sind die lokalen Hebesätze der Grundsteuer so anzupassen, dass die Reform aufkommensneutral wirkt und es in Summe nicht zu einer Mehrbelastung der Bürger kommt“, so der Vorsitzende der FDP Bretten, Kai Brumm. Deshalb hätten die Freien Demokraten einen entsprechenden Beschlussantrag in den Gemeinderat eingebracht.

„Nach den Reformvorschlägen von SPD-Minister Olaf Scholz dürfte das Wohnen auch in Bretten teurer werden“, fürchtet Stadtrat Gerd Bischoff. Es seien obendrein die komplizierten Berechnungskriterien, die das Reformkonzept zu einem „wahren Bürokratiemonster“ machten. Allgemein gelte: Je höher die Mietpreise, je jünger das Gebäude und je größer die Bodenrichtwerte, desto höher falle die Grundsteuer aus.

Mit der Neuberechnung der Einheitswerte bei der Grundsteuer könnte sich das Wohnen in Bretten verteuern. Die Freien Demokraten wollen den drohenden Effekt frühzeitig eindämmen (Foto: IRe, FDP).

Falls wertabhängige Variablen wie Mieten und Bodenrichtwerte jedoch tatsächlich zu Bezugsgrößen für die Grundsteuer avancierten, seien Steuererhöhungen vorprogrammiert. Wenn die Miete steige, nehme auch die Grundsteuerbelastung zu. „Dass die Bundesregierung mit dem Reformvorschlag eine Verteuerung des Wohnens zulässt, ist vor dem Hintergrund der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt kaum zu fassen“, kritisiert Gemeinderätin Karin Gillardon.

„Geht es nach der SPD, dürften die Kommunen mit überflüssiger Bürokratie und einer intransparenten Berechnungsmethode weiter belastet werden. Als Gesamtpartei plädieren wir Freie Demokraten dagegen für ein flächenbasiertes Modell, bei dem keine Grundstücks- oder Gebäudewerte herangezogen werden. Eine solche Erhebung wäre einfach zu berechnen, transparent und rechtssicher“, erklärt Brumm. Für die Freien Demokraten sei klar: „Bretten muss die örtlichen Hebesätze bei Bedarf so an die neue Grundsteuer anpassen, dass die Reform nicht zu einer breitangelegten Mehrbelastung führt. Die verfassungsrechtlich gebotene Neuregelung muss vor Ort aufkommensneutral umgesetzt werden.“ Man hoffe daher auf einen zeitnahen Beschluss der Grundsteuerbremse im Stadtrat.


Den Beschlussantrag, wie ihn die Freien Demokraten in den Gemeinderat eingebracht haben, finden Sie hier:

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