Oktober 2018

Gedanken zum Mobilitätskonzept

Beitrag unserer Gemeinderäte in der Amtsblatt-Rubrik „Kommunalpolitik direkt“

Wohin steuert Bretten in Sachen Mobilität? Ein umfassendes Konzept soll Handlungsempfehlungen liefern (Foto: IRe, FDP).

Als FDP begrüßen wir, dass Bretten noch im Dezember ein Mobilitätskonzept in Auftrag geben wird. Den Angeboten verschiedener Fachbüros sehen wir mit Freude entgegen. Mit dem Konzept dürften künftige Entscheidungen in Sachen Mobilität und Infrastruktur auf einer soliden Grundlage stehen: Es gilt, das Mobilitätsverhalten der Bürger genau zu untersuchen und für die nächsten Jahre zu prognostizieren.

Gleichwohl darf das Mobilitätskonzept nicht als Entschuldigung für mehrjähriges Abwarten und Nichtstun herhalten! Konkrete Handlungsempfehlungen sind nicht vor 2020 zu erwarten; erst dann wird das Fachbüro die Endfassung seines Konzepts vorlegen. Derweil zeichnen sich schon heute diverse Projekte ab, die weiter mit Tatkraft verfolgt werden müssen: Der Bahnhof Bretten soll barrierefrei werden; ein durchgängiger Fuß- und Radweg zwischen Breitenbachweg und Alter Post bis hin zum Bahnhof wird von der FDP schon lange angemahnt; die Neugestaltung der Regionalexpresslinie Stuttgart-Heidelberg sollte die Verwaltung kritisch begleiten.

Die FDP wird ferner darüber wachen, dass das Mobilitätskonzept nicht einseitig auf ideologisches Kirchturmdenken festgelegt wird. Tatsächlich ist das einzige Ziel, das die BI Verkehrsentlastung bereits im Vorfeld auf ihrer Homepage fixiert hat, die Verhinderung der Südwestumgehung. Dabei wird mit der Trasse keine Ersatzautobahn neu geschaffen; vielmehr verläuft die Ersatzautobahn zu Stoßzeiten oder bei Unfällen schon jetzt mitten durch Bretten. Dem wollen wir Abhilfe schaffen und plädieren daher für eine großräumige Umfahrung zwischen Karlsruher Dreieck und B294. Zudem verkennen die Gegner des Projekts damit verbundene Entwicklungsperspektiven für die Melanchthonstadt, etwa ein neues Gewerbegebiet zwischen Rinklingen und Dürrenbüchig.

Wie geht’s weiter auf der Sporgasse?

Freie Demokraten laden zu Programmwerkstatt vor Ort ein

Bretten (KBr). Sporgassenareal und Weißhofer Galerie stehen im Mittelpunkt der nächsten Kommunalen Programmwerkstatt der FDP Bretten. “Bewusst haben wir unser Diskussionsforum dieses Mal als Vor-Ort-Termin konzipiert”, erklärt der Ortsvorsitzende der Liberalen, Kai Brumm. Am Samstag, 27. Oktober 2018, treffen sich Mitglieder und Freunde der FDP zunächst um 11:00 Uhr auf dem Promenadenweg in Höhe der St. Laurentius-Kirche. “Von dort aus wollen wir gemeinsam mit unseren Gemeinderäten Karin Gillardon und Gerd Bischoff die künftige Bebauung des heutigen Parkplatzes erörtern und auf den jüngsten Stand der Planungen eingehen.”

Anschließend begibt sich die Gruppe in die gegenüberliegende Weißhofer Galerie, um Verbesserungspotentiale für das Einkaufszentrum auszuloten. “Wie schaffen wir einen stärkeren Kundenmagneten im Herzen der Melanchthonstadt? Welche Angebote fehlen im ehemaligen Kaufhaus Schneider? Sind weitere bauliche Veränderungen angeraten? Und wie steht es um die Zukunftsperspektiven der Galerie, wo auf dem Parkplatzgelände doch langwierige Baustellen zu erwarten sind? Über diese und andere Fragen möchten wir gerade mit den Ladeninhabern ins Gespräch kommen, die heute im alten ‘Schneider’ tätig sind”, so Kai Brumm.

Ideensammlung und Gedankenaustausch werden schließlich im Melanchthoncafé Gauß, Marktplatz 14, in Bretten fortgesetzt. Dort besteht zugleich die Möglichkeit, die Freien Demokraten und ihre Kernforderungen zur Gemeinderatswahl 2019 kennenzulernen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zu der Begehung herzlich eingeladen.

Wirksames Stadtmarketing für Bretten

Beitrag unserer Gemeinderäte in der Amtsblatt-Rubrik „Kommunalpolitik direkt“ (Ausgabe 17.10.18)

Auch der lokale Einzelhandel muss sich zusehends gegen Online-Konkurrenz behaupten. Umso mehr gilt es, Kräfte zu bündeln und die Attraktivität des Standorts Bretten zu stärken, etwa durch lebhaftes Stadtmarketing. Oft hat man sich jüngst gefragt, was unsere 2017 eingestellte Projektleiterin Dörl-Heby inzwischen erarbeitet hat.

Laut ihrem Bericht im Gemeinderat haben sich – nach einer ersten Bestandsaufnahme und Gesprächen mit den Akteuren im Einzelhandel – etliche lohnende Ansatzpunkte ergeben, die aber offensichtlich von außen nicht recht wahrgenommen wurden. Zu Unrecht befand man schließlich, denn im Rückblick wurden zahlreiche Aktionen in Erinnerung gerufen, wie z.B. die Zusammenarbeit mit Handel und Gewerbe an Ostern, Muttertag, Sommereinkaufsnacht etc. Auf der Homepage der Stadt gibt es nun die Sparte Einkaufen und Erleben, ein Logo wurde entworfen und neuerdings sieht man in der Fußgängerzone Aufkleber, die zum Besuch der Geschäfte animieren sollen.

Koordiniertes Stadtmarketing befürworten Karin Gillardon und Gerd Bischoff von der FDP/Bürgerliste (Foto: IRe, FDP).

Ein beliebter Treffpunkt ist der mittwochs und samstags stattfindende Wochenmarkt, allerdings würden die Stände durch die sich immer mehr ausdehnende Bestuhlung der Gastronomie stark eingeengt, klagte kürzlich ein Beschicker. Angeregt wurde von uns in der Sitzung, dem Beispiel Bruchsaler Einzelhändler zu folgen und einen Einkaufs-Pass anzubieten für vergünstigten Einkauf. Dies wäre eine Motivation, Kunden an Bretten zu binden.

Dennoch ist insgesamt einiges in Bewegung gekommen. Auch die missglückte, sich meistens außer Betrieb befindliche Toilettenanlage an der Sporgasse wird hoffentlich bald wieder nutzbar sein. Die seit Jahren stillgelegte öffentliche WC-Anlage am Alten Rathaus wird auf Druck des Gemeinderates endlich saniert und soll bis zum Weinmarkt 2019 fertiggestellt sein.

Scroll to Top